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Neuer „Videowürfel“ im ISS DOME fertiggestellt

(Foto: Anke Hesse / Düsseldorf Congress Sport & Event)

Die neue LED-Videoinstallation im ISS DOME ist betriebsbereit. Der so genannte „Videowürfel“ ist in den vergangenen Wochen montiert worden. Zum Heimspiel der Düsseldorfer EG am Freitagabend gegen Iserlohn wird er erstmals öffentlich in der Multifunktionshalle zu sehen sein.

„Mit dem neuen Videowürfel besitzt der ISS DOME zu seinem zehnjährigen Bestehen eine der modernsten Installationen deutschlandweit. Sie erfüllt den neuesten Stand der Technik und bietet durch ihre Größe, Full-HD-Auflösung und die verbesserte Neigung hervorragende Sichtbedingungen für die Besucher“, sagt Hilmar Guckert, Sprecher der Geschäftsführung von Düsseldorf Congress Sport & Event.

Die neun Tonnen schwere Installation ist mit drei ebenfalls neu installierten Kettenzügen an der Decke des ISS DOME befestigt. Der „Videowürfel“ verfügt über vier Bildflächen, die sechs Meter breit, 4,5 Meter hoch und somit jeweils 27 Quadratmeter groß sind. Das reine Videobild im 16:9-Format wird auf jeweils sechs Meter Breite, 3,5 Meter Höhe und folglich 21 Quadratmetern dargestellt. Die einzelnen Bildflächen lassen sich individuell bespielen.

Die Spielstandsanzeigen befinden sich an allen vier Seiten jeweils auf sechs Meter Breite und einem Meter Höhe direkt darunter. Die gesamte LED-Videoinstallation ist im Sieben-Grad-Winkel geneigt und somit von allen Rängen aus gut erkennbar. Unterhalb des Würfels ist ein LED-Ring von 20 Metern Umfang, sechs Metern Durchmesser und einem Meter Höhe angebracht worden. Er lässt sich für Werbe- und Informationseinspielungen nutzen.

Der neue „Videowürfel“ zeigt den Besuchern hochauflösende Bilder in Full-HD-Qualität. Der Pixel-Abstand beträgt dabei 5,9 Millimeter. Die Helligkeit beträgt bis zu 4.000 Nit – somit wäre die Installation sogar für den Einsatz im Freien geeignet.

Zusätzlich befinden sich jetzt auch Spielzeituhren hinter den Toren. Sie sind unmittelbar mit der Anzeige an der LED-Videoinstallation gekoppelt. Zuschauer können so die Spielzeit ablesen und gleichzeitig das Geschehen am Tor verfolgen.
Die Bauzeit von der Demontage der Vorgänger-Installation bis zur Inbetriebnahme des neuen „Videowürfels“ war fünf Wochen lang. Über den Luftweg sind die neuen LED-Panels dabei aus China zunächst nach Dänemark und daraufhin auf zwei 40-Tonner-Lkw nach Düsseldorf gekommen. Das Material für den Stahlbau wurde auf einem weiteren 40-Tonner-Lkw geliefert.

Parallel ist die halleneigene Videoregie der neuen Installation entsprechend ausgebaut worden. Sie verfügt jetzt zum Beispiel über neue 40-Kanal-Videomischer und hochmoderne Zeitlupen-Maschinen. Um die enormen Datenmengen zu übertragen ist in der Halle ein insgesamt vier Kilometer langes Netz aus aktiven Lichtwellenleiter-Kabeln verlegt worden. Dadurch konnten ebenfalls zusätzliche Kamerastandorte erschlossen werden.

Die Investition war nötig geworden, weil die vorherige Videoinstallation nach zehn Jahren nicht mehr dem Stand der Technik entsprochen hatte und die Störanfälligkeiten beständig zunahmen.

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