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Neustart für die „Füchse“

Erst stiegen die ART-Volleyballer ab, dann folgte ein großer Umbruch

Foto: ART Düsseldorf

von Tobias Kemberg

Zahlreiche Spieler haben den Klub verlassen, viele neue sind hinzugekommen. In der Regionalliga möchte das Team nun schnell zu einer Einheit werden und die Klasse halten.

Und plötzlich waren sie abgestiegen. Als die Corona-Pandemie im Frühjahr die Sportwelt lahm legte, standen die Volleyballer des ART Düsseldorf auf einem Abstiegsplatz. Es folgten der Saisonabbruch und der Gang aus der 3. Liga in die Regionalliga. „Danach war erst einmal nicht klar, wie es weitergeht“, sagt André Mayer, der bereits seit 2009 für seinen Verein aktiv ist.

Im Sommer setzten sich die Volleyballer dann zusammen, sprachen offen und ehrlich am Paradiesstrand über Motivation, schauten zurück und blickten nach vorne. Wer bleibt? Wer geht? Wie geht es weiter? Die Antwort auf die letzte Frage ist mit einem Begriff zu beschreiben: Neustart. Bis auf Mayer und Philip Rohrschneider verließen alle anderen Spieler den „Fuchsbau“.

Wir hatten einen guten Kader beisammen, waren über viele Jahre eine eingeschworene Truppe mit einem festen Stamm. Dann ging es sehr schnell und die Mannschaft hat sich im Prinzip aufgelöst“, blickt Mayer zurück. „Für viele war einfach der Zeitpunkt gekommen, mal etwas Anderes auszuprobieren.“

Der sportliche Neuaufbau in der Regionalliga West ging aber zum Glück beinahe ebenso schnell wie sich die Anderen zuvor verabschiedeten. Mit Eugen Mizel konnte ein erfahrener, kompetenter Spielertrainer verpflichtet werden. Den inklusive Ex-Trainer Roland Brüss elf Abgängen stehen mit Paul Drecker, Niels Schnathorst, Bruno Miculi, Kristian Becker, Felix Nakelski, Frederik Schmidt, Marc Dionysius, Janos Seidlitz, Roman Schumacher und eben Eugen Mizel zehn Neue gegenüber.

Einige bringen jede Menge Erfahrung mit. Niels Schnathorst zum Beispiel macht einen saugeilen Job als Libero, Kristian Becker war in Rostock früher in der zweiten Liga aktiv und auch Paul Drecker, der aus Münster kam, hat dort auf sehr hohem Niveau Volleyball gespielt. Zudem haben wir einiges durch unsere eigene zweite Mannschaft auffangen können“, erklärt Mayer.

Dank Roman Schumacher können die ART-Volleyballer künftig in einer festen Halle trainieren. „Als Saisonziel kann und darf man eigentlich nur den Klassenerhalt ausrufen. Die Mannschaft wurde komplett neu zusammengewürfelt und muss sich auf spielerischer Ebene erst einmal unter Wettkampfbedingungen finden. Da darf man anfangs noch nicht zu viel erwarten“, sagt Spielertrainer Mizel.

Zum Start in die neue Saison gab es für die „Füchse“ eine 1:3-Niederlage gegen den FCJ Köln II. „Wir müssen und wollen den Dingen Raum und Zeit zur Entwicklung geben. Nach den bisherigen Eindrücken aus Testspielen und der ersten Partie in Köln können wir sagen, dass es funktioniert. Durchgereicht werden wir meiner Meinung nach nicht“, sagt André Mayer zuversichtlich.

Am Samstag (18.30 Uhr, Realschule Golzheim) findet das erste Heimspiel der neuen Saison gegen den Brühler TV statt. Dann soll der erste Sieg her. Denn so schön es einerseits ist, dass Mayer und Co. wieder ihren Sport ausüben können, so wollen die „Füchse“ dies natürlich auch möglichst erfolgreich tun.

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