D.SPORTS

Home of Sports

Nichts zu verlieren Teil 2

blog_20200217

Ein unheilschwangerer Satz par excellence, der – und das ist die eigentliche (kleine) Überraschung – nicht auf die DEG zutraf, sondern auf die Kölner Haie.
Besagtes Team hat es tatsächlich fertiggebracht, bis zum rheinischen Derby sage und schreibe 14 in Worten „Vierzehn“ – in Blindenschrift Braille hab ich das irgendwie nicht hinbekommen – Niederlagen hintereinander anzusammeln.
Ich bin nicht sicher, ob das jemals bei diesem stolzen Club auf dem Deckel stand.
Ein Team, welches kolportiert einen Saisonetat von ca. 12.5 Millionen Euro darstellt, die größte Eishockeyhalle nutzt, sogar immer noch mit einem Durchschnitt von über 13000 an der Spitze der DEL steht und trotzdem derzeit dermaßen im Eimer ist, dass es dem geneigten Haie Fan die Schweißperlen auf die Stirn treibt und den Gegner jubilieren lässt.

Was ist bloß los bei dem Club in der Stadt mit der großen Kirche?

Ausgerechnet jetzt mussten die Haie noch zum rheinischen Rivalen, der eine recht stabile Saison spielte bisher und auf Platz 6 mit 19 (!) Punkten vor den Kölnern platziert ist – direkter Weg in die Play Offs – und im Gegensatz dazu steht das Stewart Team noch nicht mal mehr in den Pre Play Offs drin.

Es stellte sich die Frage, gabs auf die Ohren äh… Seitenlinienorgan Nummer 15 oder hat die DEG – wie von einigen Miesepetern befürchtet – nachbarschaftliche Aufbauhilfe geleistet?
Schauen wir einmal genau auf die „Karnevalshauptstadt“, was sie zu leisten fähig oder unfähig waren.

Luke Adam beantwortete schon sehr früh die eine oder andere Frage, beispielsweise die, ob sie noch Überzahl können und ob die DEG die Hose voll hat. Als Sportkollege Buzas darauf das 2. Tor markierte, da ahnte der Zuschauer zu diesem Zeitpunkt, warum Köln da steht, wo sie stehen.
Große Worte zu verlieren, eher unnötig.
Das Anschlusstor unter freundlicher Mithilfe der DEG Defensive war zwar hübsch eingenetzt, brachte mich aber eher nicht ins schwitzen, zumal Maxi Kammerer stante pede den Dome erneut zum Beben brachte.
Der „empty net‘er“ war nur noch das Sahnehäubchen auf ein Spiel, welches für mich nicht der Derby-Burner war, zu sicher das Spiel der DEG und zu wenig kreativ und willensstark das Kölner Team. #15

Es bleibt zu hoffen, dass so ein – früher zumindest – elektrisierendes Derby irgendwann mal wieder dem Namen auch alle Ehre macht.
Glückwunsch der DEG.

Euer Heiko Sauer

Teilen