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Fast nur Niederlagen für Hockey-Teams

DHC-Damen verlieren erstmals, Desaster für DHC-Herren

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Es war alles andere als ein erfolgreiches Wochenende für die Hockey-Teams aus Düsseldorf. Während die Jugendteams des DSD und DHC um die Deutsche Meisterschaft spielten, waren die beiden Bundesliga-Mannschaften des Düsseldorfer Hockeyclubs in der Bundesliga aktiv. Für die erfolgsverwöhnten Damen gab es in Mannheim die erste Saisonniederlage und für die Herren ein böses Erwachen auf eigener Anlage gegen Uhlenhorst Mülheim.

DHC-Damen: Den Trainer traf die erste Punktspielniederlage gegen diesen Gegner nicht allzu sehr. Im siegreich gestalteten Finale um die Deutsche Meisterschaft war im Frühsommer noch ein Sieg gegen den Mannheimer HC gelungen. Diesmal drehte das Team aus der Kurpfalz den Spieß um und bescherte dem Sussenburger-Team die erste Saisonniederlage. Das Spiel war von Ende September auf das vergangene Wochenende verlegt worden, weil damals in der Nähe des Mannheimer Hockeystadions eine Bombe aus dem zweiten Weltkrieg entschärft werden musste.

„Falls das zur Gewohnheit wird, dass wir jedes Jahr nur ein Spiel verlieren, kann ich damit leben“, erklärte Nico Sussenburger mit seinem typischen Humor. Es war kein Glanzauftritt des Deutschen Meisters, der überdies auf Tessa Schubert, Pia Lothak sowie Lisa Nolte verzichten musste und mit Autos erst am Spieltag anreiste.

Luca Scheuten traf beim 5:1-Sieg in Raffelberg für den DHC. Foto: Kenny Beele

„Das hätten wir so bei einem entscheidenden Spiel wohl anders gemacht“, erklärte der Trainer, der das aber nicht aus Ausrede gelten lassen wollte. In einem ausgeglichenen Spiel vergab der Gast sechs kurze Ecken, zwei weitere hochkarätige Chancen und kassierte auch noch ein entscheidendes Eigentor zur 0:1-Niederlage.

Das zweite Spiel des Wochenendes wurde dann wieder eine souveräne Angelegenheit, obwohl sich an der Personalsituation beim DHC wenig geändert hatte und die jungen Kräfte erneut mehr Spielanteile bekamen. Mit 5:1 gewann das Team vom Seestern beim Club Raffelberg durch Tore von Lilly Otten, Luca Scheuten, Lilly Stoffelsma, Clara Ycart Canal und Sara Strauss. „Am nächsten Wochenende spielen wir gegen RW Köln sowie Uhlenhorst Mühlheim und hoffen, danach als Tabellenführer in die Winterpause zu gehen“, sagte Sussenburger.

DHC-Herren: Es war eine bittere Pleite, die die Herren des Düsseldorfer Hockeyclubs am Sonntag hinnehmen mussten. Mit 0:10 verloren die Mannen vom Seestern vor eigenem Publikum gegen das sehr starke Team von Uhlenhorst Mülheim. „Die Stimmungslage ist entsprechend bescheiden“, erklärte Trainer Sebastian Folkers, der allerdings seine Mannschaft auch in Schutz nahm, weil diese stark ersatzgeschwächt antreten musste. „Es haben mehrere Spieler wegen Verletzung sowie Krankheit gefehlt und zwei Spieler haben trotz Erkrankung gespielt, was letztlich auch nicht geholfen hat.“ Trotzdem konnte einem Anton Zickler im DHC-Tor leidtun, der so oft den Ball aus seinem Kasten holen musste.

DHC-Verteidiger Leon Aumüller im Spiel gegen Mülheim. Foto: Kenny Beele

„Wir haben ein intelligentes Team, dass mit dieser bitteren Erfahrung umgehen kann“, sagte Folkers, der den Gegner lobte, aber auch darauf hinwies, dass es vor allem die Teams zu schlagen gilt, die mit dem DHC gegen den Abstieg kämpfen. „Wir werden das Spiel abhaken, und zum Aufgeben besteht überhaupt kein Anlass.“ Jetzt kommt nach dem Spiel gegen einen weiteren Hochkaräter mit RW Köln das Team vom SC Frankfurt 1880 zum Seestern. „Wenn wir Frankfurt bezwingen, sind wir voll im Soll. Es geht schließlich erst einmal nur um den Klassenerhalt.“, sagt der DHC-Coach, der weiß, dass sein Team jetzt wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen ist und die beiden nächsten Aufgaben noch kampfbetonter angehen wird.

DSD-Herren: Bereits unter der Woche hatten die Zweitliga-Herren des DSD gegen den Gladbacher HTC gespielt und recht deutlich mit 2:7 auf eigener Anlage verloren. Da sich die A-Junioren im Team so ziemlich auf das Wochenende und das Final Four konzentriert haben, war die Niederlage gegen einen der Liga-Favoriten zu verschmerzen, wie Trainer Tobias Bergmann erklärte. Der Trainer begleitete die A-Junioren natürlich zum Final-Turnier um die Deutsche Meisterschaft an vergangenen Samstag und Sonntag und war ebenfalls traurig, dass die Mannschaft nicht für die zurückliegenden, so erfolgreichen Jahre belohnt worden ist und „nur“ auf Platz drei gelandet ist.

 

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