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Olympia-Hoffnung Leonie Menzel

Berlin statt Portugal

Foto: DRV (Maren Derlien)

Derzeit trainiert Nationalmannschaftsruderin Leonie Menzel vom Ruderclub Germania Düsseldorf mit dem Team Frauen-Skull am Bundesstützpunkt Berlin, das Trainingslager Portugal kam aufgrund der Corona-Pandemie nicht infrage.

„Wir können in Berlin gut trainieren. Es macht nicht viel Sinn, in so einer Zeit nach Portugal zu fahren“, sagt die 21-jährige Germanin, die weiterhin mit Annekatrin Thiele im Doppelzweier sitzt. Sie pendelt nun zwischen den Bundesstützpunkten Berlin und Dortmund. Bis kommenden Donnerstag ist sie noch in Berlin, dann ist wieder Training in Dortmund angesagt. Und das Weihnachtsfest bei der Familie in Mettmann. So sehr die Ruderinnen sich in ihren Kreisen bewegen, doch es gibt schließlich, trotz Olympia und Pandemie, noch die Familie. Mit den gewissen lange schon gewohnten Verhaltensregeln haben die Ruderinnen eine kleine Auszeit.

Leonie Menzel ist weiterhin guter Dinge und konzentriert bei der Sache. Neben dem online stattfindenden Biologiestudium liegt der sportliche Fokus auf dem Ziel Olympische Spiele Tokio 2021. Der enge Kreis von drei Sportlerinnen für den Doppelzweier (Leonie Menzel/Annekatrin Thiele, Pia Greiten) wurde nach der Saison 2020 um weitere vier U23-Sportlerinnen ergänzt. „Wir fahren viel Doppelzweier, aber auch Einer. Und ab und zu Doppelvierer.“

Mit dem Test auf dem Ruderergometer vor knapp zwei Wochen ist sie zufrieden und dass der Langstreckentest Ende November in Dortmund ausfallen musste, war ihr nicht unrecht. Leonie Menzel ist keine Langstreckenspezialistin, wie sie selber sagt, und der Test hätte keine Auswirkung auf die Selektion gehabt.

Weiter bleibt sie fokussiert auf die Olympiaqualifikation, die für Mai 2021 geplant ist.  Ende Februar soll die Besetzung für die Nachqualifikation festgelegt werden. Bis dahin werden noch viele Ruderinnen Platz in dem Boot finden und auch der Trainingsstandort bleibt flexibel. Dortmund, Berlin, vielleicht auch Anfang 2021 Portugal. „Man muss spontan und flexibel sein“, so Leonie Menzel.

MD

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