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Panther erleben Tag zum Vergessen

Erste Niederlage für Football-Zweitligisten

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Auch die bisher so starke Defense konnte im dritten Spiel nichts retten – das Team um Quarterback Michael Eubank macht zu viele Fehler, verliert bei den Rostock Griffins deutlich mit 7:38 und muss die Tabellenführung in der GFL2 Nord vorerst abgeben.

Diesen Ausflug an die Ostsee hatten sich die Düsseldorf Panther anders vorgestellt. Nach zwei Heimsiegen zum Beginn der Saison in der German Football League 2 war die Mannschaft von Head Coach Douglas Fryer mit Selbstvertrauen nach Rostock gereist. Doch bei den offensivstarken Griffins, die bis dato 32,6 Punkte im Schnitt aufgelegt hatten, gab es am Samstagnachmittag den ersten Rückschlag – und der hatte es mit 7:38 (0:14, 7:7, 0:10, 0:7) dann auch gleich in sich.

Trotz der Siege zuvor waren wir noch nicht auf dem Niveau, das wir selbst von uns irgendwann erwarten. Und das hat uns ein stärkerer Gegner jetzt spüren lassen“, sagte Manager Sports Tim Haver Droeze nach der ersten Niederlage im fünften Vergleich mit den Griffins. „Gerade auch unsere Defense weiß nun, dass noch einiges zu tun ist. Es ist ja auch nicht so, dass wir uns diese Weiterentwicklung nicht zutrauen. Es dauert aber eben ein bisschen, bis in einem neu zusammengestellten Team alles zusammenwächst.“

Einziger Panther-Touchdown im zweiten Quarter

Schon die erste Angriffsserie der Rostocker führte zum ersten Touchdown des Spiels. Der folgende Drive der Panther endete nach nur drei Spielzügen mit einem „Three and out“. Mit dem vierten Versuch wollten die Düsseldorfer den Ball per Punt in die Hälfte des Gegners befördern, doch nach missglücktem Snap wurde dieser geblockt und die Griffins trugen den freigewordenen Ball zum zweiten Touchdown binnen zwei Minuten in die Panther-Endzone zurück.

Mit der Hypothek von 0:14 ging es vor rund 1000 Zuschauern ins zweite Viertel. Und spätestens nach dem dritten Rostocker Touchdown war klar: Heute gibt es nicht viel zu bestellen für die Panther. Die kamen kurz vor der Pause durch Jason Jarron-Spears zwar endlich auch auf die Anzeigetafel, der kurze Touchdown-Lauf sowie der verwandelte Extrapunkt blieben jedoch das einzig Zählbare aus Düsseldorfer Sicht.

Zu viele Fehler in allen Bereichen

Die zweite Spielhälfte begann mit einem langen Drive der Griffins, der zwar „nur“ zu einem Field Goal führte, zugleich aber auch eine Menge Zeit von der Uhr nahm. Im weiteren Verlauf überzeugten die Rostocker mit ihrem guten Laufspiel, zwei weitere Touchdowns ließen die erste Saisonniederlage dann deutlich ausfallen.

Den Panthern unterliefen wie schon bei den beiden Siegen gegen Hamburg und Solingen noch immer zu viele Fehler. Die Offensive blieb weitgehend harmlos, die Special Teams agierten immer wieder unkonzentriert und der bis dahin so stabilen Defense gelang es vor allem nicht, den Gegner bei dritten Versuchen zu stoppen. Am Samstag (16 Uhr) bekommen die Raubkatzen bereits die Chance zur Wiedergutmachung. Dann kommen die Assindia Cardinals nach Benrath.

Fürs Mentale wäre ein Sieg unglaublich wichtig, weil wir danach zwei Wochen Spielpause haben“, sagt Haver Droeze. „Darauf werden wir uns nun fokussieren. Vielleicht ist es ein kleiner Vorteil, dass Essen am Sonntag gespielt und daher eine kürzere Vorbereitung hat. Wir wollen uns am Samstag das positive Gefühl des Gewinnens zurückholen.“ Dazu braucht es aber in jedem Fall eine Steigerung in allen drei Phasen – Offense, Defense und Special Teams.

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