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Play-off-Aus für die ART Giants (fast) besiegelt

In Hanau verliert das Magdowski-Team 78:90

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Mit einer bitteren Niederlage nach einer mäßigen Leistung haben sich die Basketballer der ART Giants quasi schon vorzeitig aus den Play-offs verabschiedet. Nach dem 78:90 in Hanau hat die letzte Begegnung auf heimischem Parkett gegen Bochum, die verschoben werden musste,  keine große Bedeutung mehr. Trotz einer klitzekleinen Chance dürfte der Play-off-Zug damit nach zwei Niederlagen ohne das Team von Kevin Magdowski abgefahren sein.

Spieler und Trainer waren sich der Schwere der Aufgabe beim Achtplazierten der Südgruppe aus der 2. Basketball-Bundesliga ProB bewusst. Dass diese Aufgabe nur mit großem Engagement zu lösen sei, war Thema aller Temabesprechungen gewesen. Die Düsseldorfer Basketballer kamen aber ganz offensichtlich mit ihrer Favoritenrolle als Nord-Fünfter in Hessen nicht zurecht. „Das war eine schwache Vorstellung von uns, aber wir wussten, dass es in Hanau sehr schwer werden würde“, sagte der restlos bediente Trainer der ART Giants. „Wir haben nicht eine Minute lang hundert Prozent aufs Parkett gebracht, und so reicht es dann in den Play-offs eben nicht.“

Das Team der ART Giants war eigentlich selbstbewusst in das Duell mit den White Wings gestartet, die in vergangenen Saison noch in der ProA gespielt und danach viele Spieler verloren hatten. Mit der klaren Vorgabe, den direkten Weg zum Korb zu finden, kamen die Gastgeber zunächst nicht gut zurecht. Zur ersten Viertelpause lagen Düsseldorfs Basketballer auch dank Treffern der Freiwürfe nach von ihnen gezogenen Fouls mit 22:19 vorne.

Im zweiten Viertel übernahmen die Gastgeber aus Hanau dann vermehrt die Spielkontrolle, obwohl ihnen neben Mannschaftskapitän Josef Eichler auch in Matthias Fichtner ein weiterer wichtiger Power Forward verletzt nicht zur Verfügung stand. Unkonzentrierte Aktionen der Gäste, die Ballverluste zur Folge hatten, erleichterten de Hanauern die Arbeit. Einfache Punkte beflügelten den Süd-Zweitligisten, der dann auch wieder die Führung übernahm. Mit einem Neun-Punkte-Rückstand für die ART-Giants ging es zur Pause in die Kabine (35:44).

Wieder erwischen die ART Giants ein schlechtes drittes Viertel

Im Verlauf der Saison hatten das Magdowski-Team immer den Schwung aus der Pausenansprache ihres Trainers mit ins dritte Viertel nehmen können. Das gelang diesmal ähnlich wie bei der Niederlage in Karlsruhe nicht. Die Wende blieb aus, weil die Giganten ihre körperliche Überlegenheit auf dem Parkett nicht für sich zu nutzen wussten. Es fehlte offensiv und defensiv der richtige Zugriff. Vom stark aufspielenden Till-Joscha Jönke (24 Punkte) angeführt, bauten die Gastgeber ihren Vorsprung weiter aus.

Klar wurde, dass die ART Giants im Schlussviertel alles riskieren mussten, um den großen Rückstand noch zu drehen. Doch das Team spielte alles anderes als effektiv. Hektisch und unstrukturiert wurde jeweils die Chance vergeben, entscheidend zu verkürzen.

Mark Gebhardt war einer der wenigen Düsseldorfer in Normalform. Foto: Kenny Beele

Einziger Lichtblick an diesem Nachmittag war die Leistung von Flügelspieler Mark Gebhardt, der nicht nur wegen seiner 29 Punkte und 7 Rebounds zum Topscorer wurde, sondern als einziger Akteur der Gäste an sein gewohntes Leistungslevel herankam. Den meisten seiner Mitspieler fehlte ganz offensichtlich die nötige Einsatzbereitschaft.

Letztlich stand unter dem Strich eine verdiente 78:90-Auswärtsniederlage, die Trainer Kevin Magdowski so kommentierte: „Wie bereits in Karlsruhe war unser schwaches drittes Viertel entscheidend. Hinzu kam auch, dass einige Spieler von uns seit den Play-offs zuletzt häufiger angeschlagen waren, was unsere Spielvorbereitung im Training zusätzlich etwas erschwert hat.“

ART Giants: Mavin (15), Liebert, Lollis (6), Boner (7), Mikutis (11), Pook (1), Gebhardt (29), Schick (2), Demirbas, Uzoma, Gulley (7)

 

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