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Die Play-off-Hoffnung lebt weiter

Mit Video: DEG schlägt Augsburg

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Die Entscheidung über den möglichen Einzug in die Play-offs ist vertagt. Weil die Düsseldorfer ihr letztes Hauptrunden-Heimspiel für sich entscheiden und die Iserlohn Roosters ihre Partie gegen München verlieren. Wolfsburg ist nach einem dreifachen Punktgewinn in Straubing fast durch.

Hausaufgaben erledigt, Chance gewahrt – die Entscheidung darüber, ob die Düsseldorfer EG ab dem kommenden Dienstag im Play-off-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga dabei ist, fällt am Sonntag. Das Team von Trainer Harold Kreis setzte sich am Freitagabend mit 5:3 (1:1, 2:1, 2:1) gegen die Augsburger Panther durch und darf nach der Iserlohner Niederlage in München (2:4) weiter auf eine Fortsetzung der Saison hoffen. Der zweite Konkurrent aus Wolfsburg siegte mit 4:2 in Straubing und ist damit so gut wie sicher im Viertelfinale.

Am letzten Spieltag geht es für die DEG am Sonntag (14.30 Uhr) nach München, Iserlohn empfängt den ERC Ingolstadt. „Wir haben erst einmal unseren Teil getan. Jetzt ist noch alles offen“, sagte Stürmer Charlie Jahnke. „Uns war klar, dass Augsburg nach dem 1:7 vom Dienstag heute anders auftreten wird. Aber wir haben ein guten Weg gefunden, um uns durchzusetzen.“

Zerfahrenem Beginn folgt deutliche Steigerung

Foto: Birgit Häfner

Nach zehn eher konfusen Minuten zum Auftakt führte eine zügige Kombination über Patrick Buzas und Victor Svensson zum 1:0 für die DEG durch Verteidiger Marco Nowak (13.). Bis dahin fehlte dem Geschehen auf dem Eis das gewisse Etwas. Ob es ein Stück weit an der eigenen Nervosität oder der deutlich engagierteren Performance der Panther lag? Möglicherweise an beidem. Wie so oft aber in dieser Saison dauerte es nicht allzu lange, bis sich die Düsseldorfer nach einem eigenen Erfolgserlebnis einen Gegentreffer fingen. In diesem Fall waren es weniger als zweieinhalb Minuten und John Rogl (16.) egalisierte die Führung.

Abschnitt zwei begann aus Düsseldorfer Sicht optimal. Daniel Fischbuch traf nach 59 Sekunden zur erneuten Führung. Jetzt agierte das Kreis-Team mit mehr Struktur in der Offensive. Die Folge: Das 3:1 durch Tobias Eder (30.) im ersten Überzahlspiel des Abends. Adam Payerl (35.) brachte die bereits aus dem Play-off-Rennen ausgeschiedenen Panther mit seinem Powerplaytor wieder heran. So ging es mit einem knappen 3:2 ins letzte Drittel. Zu diesem Zeitpunkt lag der eine DEG-Konkurrent (Iserlohn) zurück und der andere (Wolfsburg) zumindest nicht vorne.

Erster Saisontreffer für Verteidiger Bernhard Ebner

Beruhigende Wirkung hätte vom 4:2 durch Bernhard Ebner (49.) ausgehen sollen. Für den dienstältesten Düsseldorfer Profi war es der erste Saisontreffer. Aber die sich wiederholenden Muster machten die Partie nur eine Minute darauf wieder spannend. Weil die DEG abermals nach einem Tor hinten nicht aufpasste – in der entsprechenden Situation unterlief Kyle Cumiskey vor dem eigenen Kasten ein unnötiger Puckverlust, den Andrew LeBlanc (50.) ausnutzte. Teuer wurde dieser Fauxpas nicht mehr, weil Alexander Barta (57.) mit seinem zwölften Saisontor für die Entscheidung sorgte.

Wir waren bereit für einen Kampf. Dementsprechend ist das Spiel gelaufen. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass wir mit der Führung sicher sind“, sagte Kreis. „Wenn du hart arbeitest, gibst du dir eine Chance, das Spiel zu gewinnen. Das haben heute beide Mannschaften getan, wir sind froh, dass wir als Sieger vom Eis gegangen sind.“

Interviews: Jan Wochner

Nach der Pressekonferenz mit den beiden Trainern ging der Blick in Richtung München. Denn aufgrund eines Lochs in der Bande und der dadurch erforderlichen Spielunterbrechung endete die Partie zwischen dem EHC und den Iserlohn Roosters erst 28 Minuten nach der im ISS DOME – mit dem aus Düsseldorfer Sicht erwünschten Resultat. Wolfsburg hingegen ist für die DEG angesichts von drei Punkten und zehn Toren Rückstand auf die Grizzlys am Sonntag nur noch rechnerisch einzuholen. Holt die DEG in München so viele Zähler wie Iserlohn am heimischen Seilersee, dann geht die Saison am Dienstag weiter. Ansonsten steigen die Play-offs ohne Beteiligung der Rot-Gelben.

Statistik: Düsseldorfer EG – Augsburger Panther 5:3 (1:1, 2:1, 2:1)
DEG/Tor: Hane (Pantkowski); Abwehr: Jensen, Cumiskey – Brejcak, Nowak – Ebner, Johannesen; Angriff: Ehl, Barta, Flaake – Kammerer, Olimb, Fischbuch – Karachun, Carey, Eder – Svensson, Buzas, Alanov – Jahnke
Schiedsrichter: Rantala/Schadewaldt
Zuschauer: keine
Tore: 1:0 (13:00) Nowak (Svensson, Buzas), 1:1 (15:23) Rogl (McClure, Hafenrichter), 2:1 (20:59) Fischbuch (Olimb, Cumiskey), 3:1 (29:26) Eder (Jensen, Barta/5-4), 3:2 (34:15) Payerl (McClure, Abbott/5-4), 4:2 (48:11) Ebner (Johannesen, Eder), 4:3 (49:15) LeBlanc, 5:3 (56:34) Barta (Cumiskey, Ehl)
Strafminuten: 4:2
Torschüsse: 31:29

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