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Preußer: Wir sind bestens vorbereitet

Kein Zweifel an einem Pokalerfolg in Oldenburg?

Foto: F95

von Norbert Krings

Ein Erfolg in der ersten Pokalrunde ist überaus wichtig für Fortuna Düsseldorf. Es bedeutet nicht nur wirtschaftlich ein ordentliches Zubrot, sondern ist auch nach zweimaligem Ausscheiden gegen unterklassige Mannschaften in Folge für die Moral sehr bedeutsam. Beim Fünftligisten VfL Oldenburg steht also am Sonntag (15.30 Uhr) die erste große Nagelprobe für den neuen Trainer an.

Zielsetzung: Am Erreichen der nächsten Pokalrunde darf es keinen Zweifel für die Fortuna gegen. „Natürlich kann im Pokal eine Menge passieren, das hat dieser Verein in den vergangenen beiden Jahren ja leidvoll erfahren“, sagte Christian Preußer. Fortunas Trainer will aber keinen Zweifel aufkommen lassen, „dass wir die Aufgabe bewältigen können“. Man müsse natürlich ein paar Dinge beachten. Aber man sei sehr gut vorbereitet.

Optimal wäre es für Fortuna, früh in Führung zu gehen, um dem Gegner, der über wenig Spielpraxis derzeit verfügt, die Motivation zu nehmen. Andererseits müsse man laut Preußer ruhig bleiben, falls der Zweitligist ein frühes Tor selbst kassieren würde. „Wir haben die Enttäuschungen der letzten Pokalauftritte nicht thematisiert, aber in der Kabine war das schon ein Thema.“

„Wir haben dafür zu sorgen, dass es in unserem Spiel keine Überraschung geben wird.“

Christian Preußer

Der Gegner: Florian Hartherz hatte es bereits unter der Woche erklärt, dass die Mannschaft der Fortuna den unterklassigen Gegner nicht unterschätzen werde. „Diese Ansicht teile ich zu 100 Prozent“, sagte Preußer nach den Eindrücken der ersten beiden Ligaspiele und der vergangenen Trainingswoche. „Wir haben uns sehr seriös auf den Gegner vorbereitet.“

Es ist zwar geglückt, aber es war schwierig für Fortuna, etwas über den VfL Oldenburg herauszubekommen, weil die Mannschaft aus der Oberliga noch keine Meisterschaftsspiele ausgetragen hat. Allerdings gab es eine Test-Begegnung gegen den Bayern-Gegner im Pokal, den Bremer TV. „Doch wir haben nicht vor, alles Taktische auf den Gegner auszurichten. Wir werden unser Spiel machen“, sagte Fortunas Cheftrainer, der in Lasse Otremba auf einen jüngeren Kollegen an der Seitenlinie treffen wird.

Personal: Die „Wehwehchen“, wie Fortunas Trainer Christian Preußer die Verletzungsfolgen aus dem Sandhausen-Spiel bezeichnet, sind mehr oder weniger behoben. So darf Felix Klaus nach seiner ihm verordneten Pause in Folge der leichten Kopfverletzung wieder spielen. Auch Dragos Nedelcu und Shinta Appelkamp konnten die gesamte Woche trainieren. So stehen neben den Langzeitverletzten nur Tyger-Lex Lobinger (Nasenbeinbruch) und Marcel Sobottka (Adduktorenverletzung) nicht zur Verfügung.

Da Dawid Kownacki nach seiner sehr langen Spielpause Praxis benötigt, ist er eine Option für eine frühere Einwechslung als im Bremen-Spiel, als er recht spät ins Spiel kam. „Allerdings werden wir das Spiel genauso wie ein Ligaspiel angehen“, sagt der Trainer, der keinen Schlendrian gegen den Fünftligisten aufkommen lassen will.

Preußer möchte vermeiden, dass bei den Spielern der Eindruck entsteht, man könne auch mit einer B-Elf gegen Oldenburg locker in die zweite Runde des DFB-Pokals einziehen. Auch Florian Kastenmeier wird im Tor stehen. „Floh hat gegen Bremen einen Fehler gemacht, das kann man ruhig so benennen“, sagte Preußer. „Wir haben uns das noch einmal angesehen, und er hat das gut aufgenommen.“ Aber auch ein paar andere Spieler hätten gegen Bremen Fehler gemacht.

System-Variabilität: Man könne auch mit einem vermeintlich defensiven System offensiv spielen, meinte der Trainer. „Dass wir nach vorne ausgerichtet sein werden, ist ja klar, wir wollen uns Torchancen herausspielen und den Gegner unter Druck halten“, sagte der 37-Jährige. Dominanz wolle man aber auch gegen jeden Gegner in der 2. Liga erreichen.

Aufstellung:
Kastenmeier – Zimmermann, Klarer, Nedelcu, Koutris – Bodzek, Prib – Klaus, Appelkamp, Peterson – Hennings

 

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