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Punktgewinn nach drei Rückständen – 3:4 nach Verlängerung gegen Schwenningen

Der Januar ist für die DEG gespickt mit Heimspielen. Am Donnerstag noch gab es ein 2:3 n. V. gegen die Straubing Tigers. Nun waren die Schwenninger Wild Wings zu Gast und die 9.913 Zuschauer sahen ein ähnliches Spiel. Es war zwar definitiv auch ein Sieg drin für die DEG, am Ende musste sich die Mannschaft nach dem 3:4 nach Verlängerung (0:1; 2:2; 1:0; 0:1) aber wieder mit einem Punkt begnügen.

Cheftrainer Harold Kreis wollte in der Offensive neue Impulse setzen und würfelte die Angriffsreihen ein wenig durcheinander. Die Partie begann allerdings eher althergebracht. Wie schon am Donnerstag gegen Straubing gab es einen frühen Gegentreffer zu beklagen. Eine kleine Unaufmerksamkeit in der Hintermannschaft sorgte dafür, dass Marcel Kurth in zentraler Position viel zu viel Platz hatte. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und bugsierte den Puck an Niederberger vorbei ins Tor. Kurioser Fakt: Im vierten Aufeinandertreffen beider Mannschaften war dies der allererste Treffer der Schwenninger, alle drei vorherigen Partien hatte die DEG ohne Gegentor gewonnen. Nun also erstmals Rückstand. Die Mannschaft tat, was man bei einem Rückstand tun muss und kreierte Chancen. Los ging es mit John Henrion, der den Puck mit einer solchen Geschwindigkeit an den Pfosten nagelte, dass die Schiedsrichter sich lieber nochmal per Videobeweis vergewisserten, ob die Scheibe auch wirklich nicht hinter der Linie war (4.). Weitere gute Möglichkeiten hatten McKiernan nach Auflage von Gogulla (6.) und Gogulla selber per Rückhand (7.). Auch in der einzigen Powerplay-Gelegenheit zeigte die DEG munteres Offensiv-Eishockey. Einziges Problem: Dustin Strahlmeier im Tor der Wild Wings. Der gebürtige Gelsenkirchener stellte eindrucksvoll unter Beweis, warum er als einer der besten Torhüter der DEL gilt.

Der Mittelabschnitt erlebte seine ereignisreichste Spielminute gleich zu Beginn. Nach 21 Sekunden sorgte Jaedon Descheneau (wer sonst) für den Ausgleich. Gogulla war ins Drittel geeilt, hatte auf Descheneau abgelegt und der spielte sich durch die ganze Schwenninger Verteidigung. Sehenswert! Die Freude währte aber nicht lange. 20 Sekunden wurde auf der anderen Seite gejubelt. Mirko Höfflin umkurvte das Tor und fand den freistehenden Rihards Bukarts, der nicht lange fackelte und seine Mannschaft wieder in Führung brachte. Also wieder Anlaufen für Rot-Gelb (heute in türkis). Allzu lange dauerte es nicht, da führte ein Powerplay zum Erfolg. Der emsige Gogulla arbeitete hart im Slot und drückte den Puck an Strahlmeier vorbei über die Linie (27.). Harold Kreis stellte nun wieder taktisch um. Die Angriffsreihen veränderten sich wieder und im Tor wurde Mathias Niederberger durch Pettersson Wentzel ersetzt. Das Niveau der Partie verflachte aber zunächst etwas und die DEG wirkte unkonzentrierter und fahriger. Die Schwarzwälder erarbeiteten sich Chancen und belohnten sich folgerichtig durch einen Treffer von Mirko Höfflin (37.).

Im letzten Drittel geschah lange Zeit viel zu wenig. Bemühung war der DEG nicht abzusprechen, aber klare Chancen gab es zunächst nicht viele. Das änderte sich aber mit fortschreitender Zeit. Immer öfter gab es gefährliche Szenen vor Strahlmeier. Vor allem in Überzahl zeigte die DEG sich gefährlich. Sowohl Henrion als auch Olimb und Ridderwall hätten hier für den Ausgleich sorgen können (46.). Wenige Minuten vor Ende der Partie klingelte es dann endlich. Calle Ridderwall zog aus dem Rückraum ab und Olimb fälschte im Slot ab (56.). Danach spielte die DEG Powerplay ohne Powerplay zu haben. Dicke Chancen ergaben sich, ein wahres Schussfeuerwerk entlud sich. Marshall kam mit einem Pfostentreffer dem vermeintlichen Siegtor am nächsten, einen Treffer gab es aber leider nicht mehr.

Wieder mal hieß es also Verlängerung, das kennt die DEG in dieser Saison wahrlich sehr gut. Die Mannschaften belauerten sich und die erste klare Chance bot sich für Mirko Höfflin, der den Puck prompt an Pettersson Wentzel vorbeibrachte (63.). Damit wieder nur ein Heimpunkt für die DEG, die es leider das ganze Spiel über versäumt hatte, einmal in Führung zu gehen. Am Mittwoch geht der Heimspielmarathonmonat Januar mit dem Gastspiel der Thomas Sabo Ice Tigers weiter (Beginn: 19:30 Uhr). Dann gerne mal wieder volle drei Punkte.

(TM/FF)

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