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Radschläger erkämpfen sich viele Medaillen bei deutscher U19-Bahnrad-Meisterschaft

Münstermann, Deike und Otterbein sind Vizemeister

Per Christian Münstermann (SG Radschläger) konnte seinen Koffer noch alleine hochheben. Und dass, obwohl er auf der Rückreise von der Deutschen Bahnradmeisterschaft der U19-Junioren in Brandenburg um einiges schwerer war als auf der Hinfahrt. Münstermann sicherte sich zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen. „Ich habe so gerade noch Platz im Koffer gefunden“, scherzt der 17-Jährige. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich in allen vier Disziplinen, in denen ich starte, auch eine Medaille gewinne.“ Neben Münstermann waren auch noch die beiden Radschläger Robert Deike und René Otterbein in Brandenburg. Sie kehrten mit jeweils einer Silbermedaille dekoriert nach Düsseldorf zurück.

Münstermann, Deike und Otterbein bildeten drei-fünftel der NRW-Auswahl in der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung. Deike und Münstermann fuhren zusammen mit Luca Felix Happke und Jon Knolle (beide RSV Unna) in der Qualifikation mit 4:31,085 min. auf Platz zwei und damit ins Finale gegen die Mannschaft des Landesverbands Brandenburg. Für das Finale verzichtete Münstermann, so dass Deike und Otterbein, mit Happke und Felix Imbery (VfR Büttgen) in die Pedale traten und Silber sicherten.

In der 3000 Meter Einerverfolgung gelang Münstermann mit 3:35,470 min. die drittbeste Qualifikationszeit und damit der Sprung ins kleine Finale. Dort steigerte sich der Radschläger auf 3:32,751 min. und gab Rico Brückner (RSG Muldental Grimma), der 3:35,510 min. benötigte, das Nachsehen. Trotz der Freude über die Bronzemedaille ärgerte sich Münstermann. „Meine Zeit im Rennen um Platz drei hätte im Finale für Silber gereicht. Der Zweitplatzierte ist mit 3:34,934 min. langsamer gewesen“, so Münstermann. „Blöd gelaufen, aber nicht zu ändern.“

Im Zweier-Mannschaftsfahren, dass Münstermann gemeinsam mit Happke bestritt, pedalierte sich die in Brandenburg neu zusammengestellte Kombination auf Rang drei. Otterbein landete mit seinem neuen Partner Axel Lippmann (RSC Öschelbronn) auf Platz fünf.Und im Punktefahren sammelte Münstermann 34 Zähler und damit genug, um Vizemeister zu werden. „Eigentlich wollte ich nur bei der 3.000 Meter-Einerverfolgung meine Leistung zeigen, weil ich dachte, dass das meine stärkste Disziplin ist“, meinte Münstermann. Doch dann überraschte er sich selbst.

(TH)

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