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Radschläger fährt im Profiteam – Tunahan Aytekin schafft den ersten Schritt in den Profibereich des Radsports

Tunahan Aytekin kam erstmals vor zwei Jahren aus der Türkei nach Düsseldorf, schloss sich den SG Radschlägern an und arbeitete konsequent an seinem sportlichen Ziel. Das lautet Radrennprofi zu werden. Jetzt hat der 19-Jährige den ersten großen Schritt in Richtung Profisport getan. Aytekin fährt in der Saison 2016 für das neu gegründete „Team Sauerland NRW p/b Henley & Partners“. 14 junge Talente aus dem Kader des NRW-Landesverbandes wurden von Wolfgang Oschwald (Sportlicher Leiter und Landestrainer NRW) zu einer Mannschaft zusammengeschweißt. „Ich freue mich riesig, dass ich den Einstieg in den Profiradsport geschafft habe“, erklärt Aytekin. „ Ich hoffe, dass das nur die erste Stufe meiner weiteren Karriere ist.“ Nach Ruben Zepuntke, der inzwischen für das „UCI World Tour Team“ Cannondale fährt, ist Aytekin der Zweite aus dem Talentschuppen der SG Radschläger, der sein Hobby zum Beruf machen konnte.

 

Fabian Fritz - Tunahan Aytekin - Aaron Grosser
Fabian Fritz – Tunahan Aytekin – Aaron Grosser

Ok, Beruf ist im Falle von Aytekin noch etwas hoch gegriffen, denn alleine von der Entschädigung, die er für seinen Trainings- und Wettkampfaufwand als Radsportler erhält, kann er nicht leben. Aktuell ist der neue Rennstall als „UCI Kontinental Team“, also der untersten Kategorie der weltweiten Berufsradsportszene eingestuft. Dennoch will der Radschläger und sein Team bereits im Frühjahr für Furore sorgen. „Team Sauerland NRW p/b Henley & Partners“ hat bereits diverse nationale und internationale Einladungen für Rennen erhalten: Achtungserfolge will es insbesondere bei internationalen Rennen wie “Rund um den Finanzplatz Eschborn Frankfurt (1. Mai ) oder Rund um Köln im Juni einfahren. Möglich ist auch ein Einsatz beim Düsseldorfer Radklassiker „Rund um die Kö“ (18. September). Auch Starts bei den ganz großen Rennen in Konkurrenz zu den „World Tour Teams“ sind geplant. „Dabei geht es natürlich noch in erster Linie darum, Erfahrung zu sammeln“, so Aytekin. In seinem neuen Team will er die Basis für eine lange Erfolgreiche Profikarriere legen.

 

Dass er jetzt bei Rennen nicht mehr das Trikot der SG Radschläger trägt, heißt aber nicht, dass er Düsseldorf den Rücken kehrt. „Ich werde den Radschlägern immer treu sein“, so Aytekin. Er wird weiterhin in Düsseldorf leben und trainieren und sein „freiwilliges soziales Jahr“ (FJS) bei der SG Radschläger beenden. „Tunahan wird auch künftig für uns Gruppen in der Ganztagsschule betreuen und bei weiteren Projekten des Vereins eingesetzt“, erklärt SG Radschläger-Vorsitzender Sascha Grünewald. Profisportler zu sein, ist eben kein Zuckerschlecken.

(SG)

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