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Radschläger Sechstage-Premiere in Berlin

Per C. Münstermann (unten) schickt seinen Sechstage-Partner Constantin Tenbrock auf die "Reise" (Foto: Günter von Ameln)

Per C. Münstermann landet bei den Berliner Sixdays im vorderen Feld

Per Christian Münstermann (SG Radschläger) hat beim Berliner Sechstage-Rennen erneut bewiesen, dass er zu den ganz talentierten deutschen Radsportlern gehört. Zusammen mit seinem Partner Constantin Tenbrock (RC Bocholt) kämpfte sich der Radschläger in der U19-Gesamtwertung auf Platz fünf unter den 18 Zweier-Teams. Münstermann/Tenbrock waren dabei das drittbeste deutsche Team, und dass, obwohl sie zum jüngeren Jahrgang gehören. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung bei den SixDays Berlin. Es war erst unser zweites Sechstage-Rennen und, dass wir so weit vorne landen, habe ich nicht erwartet“, erläutert Münstermann. „Ich hatte einen starken Partner und sehr sehr guten Freund an meiner Seite. Wir haben sehr gut harmoniert.“
In Berlin waren Szymon Krawczyk und David Czubak in der U19-Wertung nicht zu schlagen. Die beiden Polen gehören aber auch zur europäischen Bahnradspitze ihrer Altersklasse, sind sie doch zusammen mit der polnischen Jugendauswahl Europameister in der 4er-Mannschaftsverfolgung. Außerdem ist Krawczyk Vize-Europameister im Punktefahren und Czubak sicherte sich noch EM-Bronze im Omnium.

Per C. Münstermann (Nr. 6) zieht eden Sprint für eine Wertung an (Foto: Günter von Ameln)
Per C. Münstermann (Nr. 6) zieht eden Sprint für eine Wertung an (Foto: Günter von Ameln)

Münstermann war richtig heiß auf Berlin. „Schon einen Abend vor dem Sechstage-Start habe ich gemerkt, dass ich gut drauf bin“, so der 17-Jährige. Das bewies er auf der ersten Hälfte des 100 Runden Punktefahrens zum Sixdays-Auftakt. Bevor er nach 50 gefahrenen Runden seinen Partner auf die Reise schickte, hatte der Düsseldorfer bereits einige Zähler ersprintet. Im ersten von fünf Wertungsrennen „radelten“ Münstermann/Tenbrock auf Platz sechs.
Im zweiten Punktefahren, diesmal über 80 Runden, musste der Radschläger, der ab Runde 40 eingesetzt wurde, erst mal eine gut 100 Meter große Lücke zufahren. Einmal so in Schwung, ging Münstermann direkt eine Attacke, nur die Polen „ritten“ mit. Zweimal sicherte sich der Radschläge bei den Wertungssprints die volle Punktzahl, einmal ging er als Zweiter über den Strich. Zusammen mit den drei Zählern, die Tenbrock erarbeitet hatte, kam die Düsseldorf/Bocholt-Kombination auf Platz vier. „Da wussten wir, dass wir gute Chancen haben, vorne mit zu fahren“, meint Münstermann.

Im Zweier-Mannschaftsfahren lief es dann nicht optimal. „Wir haben zwei Wechsel verpasst und so unnötig Kraft verpulvert“, ärgert sich Münstermann. Ganz so schlecht war es dann doch nicht, denn Platz sechs brachte erneut eine Wertung im vorderen Drittel.

Am letzten Tag ging es nochmal in ein Punktefahren. 60 Runden waren zu absolvieren. Die Taktik blieb die gleiche wie zu vor. Die ersten Wertungen mit fahren und am Schluss attackieren. Mit Erfolg. 15 Runden vor dem Partner-Wechsel attackierte Münstermann und fuhr dem Feld davon. Erst nach sechs Runden konnte Krawczyk den Radschläger einholen. „Wir haben das Ding zusammen durchgezogen mit einer halben Runde vor dem Feld. Wir teilten uns die Führungsarbeit und sprinteten bei den Wertungen gegeneinander“, berichtet Münstermann. Er gewann zwei Wertungen und holte 10 Punkte, was zu Platz fünf reichte.

Zum Abschluss hieß es nochmal in einem Madison (Zweier-Mannschaftsfahren) alle Kräfte zu mobilisieren. und nochmal alles im letzten Rennen der Berliner sixdays zu geben. „In dem extrem schnellen rennen hatten wir von Anfang an Problem, vorne mit zu fahren und vergeudeten dadurch wieder unnötig Kraft. Am Ende konnte mein Sprintstarker Partner drei Punkte erspurten, die uns zum Schluss Platz sechs sicherten“, so Münstermann. Damit war Platz fünf in der Gesamtwertung gesichert. „Es war ein sehr tolles Rennen und hat sehr viel Spaß gemacht. Das Ergebnis bestätigt unsere Form und, dass sich das Wintertraining gelohnt hat. Die Saison auf der Straße kann kommen“, urteilt Münstermann.

(TH)

Per C. Münstermann (Nr. 6) holt fünf Punkte für die Wertung in einem Punktefahren (Foto: Günter von Ameln)
Per C. Münstermann (Nr. 6) holt fünf Punkte für die Wertung in einem Punktefahren (Foto: Günter von Ameln)

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