D.SPORTS

Home of Sports

Revanche geglückt!

Alexander Scholz (rechts) bei der Verteidigung (Foto: DSC)

Ergebnis: 8:7 (1:2/2:0/3:1/2:4)
pers. Fehler: 9:10

Ausgangssituation:

Nach dem im Inserlohn geglückten Einzug ins Viertelfinale des NRW-Pokals (4:12) konnte das DSC-Team mit ordentlich Rückenwind in die Rückrunde der 2. WBL West starten. Hier fuhr man zuletzt drei Siege in Serie ein. Dazu ist man im heimischen Rheinbad50 noch ohne Punktverlust. Der Zeitpunkt für die Revanche der Saisonauftaktniederlage gegen den DSV 98 II konnte also grundsätzlich nicht besser sein.

Personell wurde Trainer Gábor Bujka allerdings vor Herausforderungen gestellt. So stand ihm kein etatmäßiger Centerverteidiger und mit Timo Gonzalez Rodriguez auch nur ein gelernter Center zur Verfügung. Es war einmal mehr die Zeit für die jungen Spieler, sich zu beweisen. DSC-Youngster Daniel Koryukin (18 Jahre) startet sogar von Beginn an.

Bei den Gästen hatte das DWL-Team Spielpause. Entsprechend gut besetzt gingen diese mit einigen erfahrenen DWL-Spielern ins Wasser.

Es war damit alles für ein Topspiel zwischen dem seinerzeitigen Tabellenzweiten (DSC) und dem Tabellenvierten (DSV 98 II) angerichtet.

Spielverlauf:

Es entwickelte sich von Beginn an eine spannende Partie auf hohem Niveau. Beide Mannschaften standen äußerst sicher in der Verteidigung und ließen grundätzlich wenig zu. Beim DSC übernahm hierfür Timo Gonzalez Rodriguez den Part des Centerverteidigers, während in der Offensive Stamatios Giannakis, Joost van Kaathoven und Carlo Pavljak immer wieder in die Centerposition einstarteten. Den zählbar besseren Start erwischten allerdings die Gäste, welche im ersten Viertel zwei Treffer erzielen konnten. Dank eines Überzahltreffers von Stamatios Giannakis (2:43) vermochte der DSC zu diesem Zeitpunkt nur den Anschluss zu halten.

Im zweiten Viertel war es dann der DSC oder vielmehr Alexander Scholz, welcher das bessere Händchen bewies. Mit zwei wichtigen Treffern (Überzahl; 7:26 / Rückraum; 5:06) brachte Scholz sein Team mit 3:2 in Front. Aufgrund einer herausragenden Defensivleistung in diesem Viertel brachte der DSC diese knappe Führung auch bis in die Halbzeitpause.

Halbzeitstand: 3:2

Der DSC kam schwungvoll aus der Pause und setzte dort an, wo er aufgehört hatte. Weiterhin ließ man in der Defensive nichts zu und umgekehrt zog man Tor um Tor bis auf 6:3 davon. Die Treffer für den DSC erzielten dabei Carlo Pavljak (5:40), Stamatios Giannakis (3:08) und Karim Sallam (2:37).

Leider ließ das Team von Trainer Gabór Bujka zu Beginn des letzten Viertel defensiv etwas nach und machte es so selbst noch einmal unnötig spannend. Die Gäste hatten die Partie keinesfalls aufgegeben, sondern nahmen so dem DSC die sicher geglaubte Drei-Tore-Führung binnen drei Minuten wieder ab, schafften es aber nicht das Spiel zu drehen. Denn das DSC-Team konnte wie schon häufiger in dieser Saison in einer wichtigen Spielphase noch einmal ein paar Prozent nachlegen.

Defensiv setzte man auf Kosten einiger persönlicher Fehler nun alles daran, den Gästen keine Tore zu schenken und konnte sich auch in den anschließenden Unterzahlsituationen mit einer Ausnahme schadlos halten. Auf der Gegenseite nutzte Toptorjäger Stamatios Giannakis zwei Überzahlsituationen (4:45/2:22), um kurz vor dem Ende sein Team mit 8:7 in Führung zu bringen. In der letzten Spielminute ließ der DSC noch zwei weitere Überzahlmöglichkeiten zur vermutlichen Entscheidung aus. Dennoch brachte man die knappe Führung leidenschaftlich über die Zeit.

Endstand: 8:7

Kader:
Tor: 1. Sascha Vaegs
Feld: 3. Daniel Koryukin, 4. Linus Haubrich, 5. Maximilian Schleicher (Jg. 01) 6. Carlo Pavljak (1), 7. Joost van Kaathoven, 8. Stamatios Giannakis (4), 9. Timo Gonzalez Rodriguez, 10. Alexandr Yerunov, 11. Alexander Scholz (2), 12. Karim Sallam (1), 13. Ernest Vaysberg

Fazit:

In einer insgesamt ansehnlichen Partie konnte sich das DSC-Team ein weiteres Mal für einen harten Kampf belohnen. Beide Teams bewegten sich auf Augenhöhe und hatten Chancen zu gewinnen. Im Ergebnis war jedoch der DSC in den entscheidenden Situationen und Spielphasen das bessere Team und fuhr verdient den nächsten Heimsieg ein.

Trainer Gábor Bujka: „In den ersten zweieinhalb Vierteln haben wir wirklich sehr gut verteidigt. Wir waren äußerst beweglich und körperlich immer präsent. Das hat mir sehr gefallen. Umgekehrt hat Duisburg es uns heute im Angriff ebenfalls sehr schwer gemacht. Im zweiten und dritten Viertel sind wir etwas mehr ins Risiko gegangen und konnten uns so eine höhere Führung herausspielen. Leider ist es uns dann anschließend nicht gelungen, das Spiel mit der nötigen Konzentration in der Verteidigung zu Ende zu spielen. Das müssen wir weiter verbessern.“

Kapitän Joost van Kaathoven: „Im Moment gehen wir in jedem Spiel ans Limit und stecken auch Spielphasen weg wo es nicht läuft, oder wir zu viele Fehler machen. Wir können in jedem Spiel personell und spielerisch jederzeit nachlegen, weil jeder Spieler seinen Beitrag leistet, auch in ungewohnten Situationen. Das müssen wir so beibehalten, um weiter erfolgreich zu sein.“

Ausblick Heimspiel gegen SV Lünen 08 am 23.03.2019

Zwischenzeitlich hat der ASC Duisburg II in der Liga gegen die SGW Solingen/Wuppertal gepatzt. Mit dem Sieg gegen den DSV 98 II konnte der DSC somit die Tabellenführung der 2. WBL West übernehmen. Diese gilt es im anstehenden Heimspiel gegen den SV Lünen 08 zu verteidigen. Gespielt wird am Samstag den 23.02.2019 um 17:30 Uhr im Rheinbad50. Der SV Lünen 08 ist zur Zeit Tabellenletzter, hat aber auch zwei Spiele weniger auf dem Konto. Das DSC-Team wird sich vom Tabellenplatz nicht täuschen lassen. Wie aktuell jede Mannschaft in der 2. WBL West kann auch der SV Lünen 08 dem DSC gefährlich werden. Es gilt also, an die guten und konzentrierten Leistungen der letzten Spiele weiter anzuknüpfen.

(MI)

Teilen