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Rösler glaubt an den Aufwärtstrend

Fortuna baut in Hannover wieder auf Danso, Zimmermann - und Appelkamp

Shinta Appelkamp ist im Aufbautraining. Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Für Uwe Rösler wird das Licht am Ende des Tunnels immer größer. Damit meint der Trainer von Fortuna Düsseldorf die kleiner werdende Ausfallliste des Bundesliga-Absteigers.

Dem stimmungsfördernden Remis nach 0:2 Rückstand gegen Regensburg folgte die Nachricht, dass Matthias Zimmermann nach seiner Verletzung und Kevin Danso nach seiner Gelb-Rot-Sperre am Samstag in Hannover wieder für den Bundesliga-Absteiger auflaufen können und werden. „Und ich kann die Fans beruhigen, denn auch Edgar Prib und Andre Hoffmann sollten vielleicht schon nächste Woche wieder eine Option für die Startaufstellung sein“, sagte Uwe Rösler. Zusätzlich hofft Fortunas Trainer auch in schon absehbarer Zeit auf Linksverteidiger Leonardo Koutris, der sich bereits wieder im Mannschaftstraining befindet.

Die Hoffnungen auf einen anhaltenden Aufwärtstrend stützen sich aber auch auf andere Spieler, die im Regensburg-Spiel ihre Klasse gezeigt haben – zumindest in entscheidenden Situationen. Wie Kenan Karaman, der die Fortuna mit seinem Anschlusstreffer zum 1:2 soweit aufgerüttelt hatte, dass ein Ruck durchs Team ging und es auch noch zum Ausgleich kam. Rouwen Hennings hatte dann das 2:2 erzielt.

Rouwen Hennings hofft auf sein zweites Saisontor. Foto: Beele

„Da bin ich auch froh, dass Rouwen der erste Saisontreffer gelungen ist und jetzt nach einer weiteren Trainingswoche noch mehr Sicherheit und Selbstvertrauen in seinem Spiel haben wird“, erklärt Fortunas Coach. „Trotzdem müssen wir uns im gegnerischen Strafraum weiter steigern. Die Besetzung und unsere Positionen in der Box waren nicht optimal, wenn man bedenkt, dass wir 23 Flanken nach innen geschlagen haben.“

Rösler setzt auf Youngster Appelkamp und Außenstürmer Peterson

Aufbauende Worte fand Rösler auch für Kristoffer Peterson und Youngster Shinta Appelkamp. „Kristoffer hat uns einige gute Momente verschafft und die Regensburger haben ihn schnell gedoppelt. In Sachen Spiel-Intensität fehlt ihm nach seiner langen Spielpause aber noch etwas“, sagte Rösler, der dem schwedischen Außenstürmer noch viel zutraut. Appelkamp habe er dann gebracht, als sich der Raum etwas geöffnet hatte und der Youngster diesmal seine Qualitäten noch besser ausspielen konnte als in Kiel. „Er hat gezeigt, dass er immer den Ball haben will“, meint Rösler. „Seine Unbekümmertheit tut der Mannschaft und vor allem den Spielern gut, die derzeit noch an Selbstvertrauen zulegen müssen.“

Für Fortunas Cheftrainer wird das Spiel in Hannover im Mittelfeld entschieden, wobei sich der Gast am Samstag auf kein bestimmtes System beim Gegner einstellen kann. „Hannover hat in den bisherigen fünf Pflichtspielen immer ein anderes System gespielt. Aber wir haben da eine Idee, wie wir ihnen begegnen werden“, sagt Rösler, der in seiner Mannschaft nicht ganz so viel verändern will, um die Automatismen weiter zu entwickeln. Allerdings kann sich der Gastgeber auch auf Überraschungen im Hinblick auf Fortunas Taktik einstellen. „Dennoch muss man sagen, dass Hannover uns bislang noch ein wenig voraus war“, erklärt Rösler, der auch sagt, dass sich seine Mannschaft natürlich noch verbessern muss, „trotz der guten Ansätze, die von außen offensichtlich nicht für alle sichtbar waren“.

Erfolgserlebnis in Hannover wäre Gold wert

Für die Köpfe der Spieler und für das Selbstvertrauen der ganzen Mannschaft wären ein oder sogar drei Auswärtspunkte in der derzeitigen Lage ungemein wichtig. „Wir müssen nach Hannover fahren mit dem Glauben und dem Ziel, unbedingt etwas mitnehmen zu wollen“, sagt Rösler, der auch sicher ist, dass dies möglich sei, aber man sich von der ersten Minute an als Mannschaft präsentieren müsse.

Voraussichtliche Aufstellung der Fortuna:

Kastenmeier – Zimmermann, Siebert, Danso, Kanjc – Bodzek, Sobottka – Pledl (Appelkamp), Peterson – Hennings, Karaman

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