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Rück-und Ausblick mit Peter Schwabe

Das Jahr ist fast vorüber, auch sportlich ist es zwischen Weihnachten und Neujahr etwas ruhiger. Zeit, zurück zu blicken. Mit Peter Schwabe, Präsident des Stadtsportbundes, werfen wir einen Blick zurück und nach vorn. Was war 2018 und was kommt 2019. Und schafft Fortuna eigentlich den Klassenerhalt?

Was fällt als erstes ein?

Da muss ich differenzieren zwischen Leistungs- und Breitensport: Der Aufstieg der Fortuna war ein Highlight. Aber auch das Triple der Borussia war überragend und mit diesen Erfolgen kann sich die Sportstadt Düsseldorf sehen lassen. Dazu kommt noch eine ganz neue Sportart, Beachvolleyball bei der DJK TuSA, das auch schon sehr erfolgreich ist. Mit Blick auf den Breitensport sind die weiterhin steigenden Zahlen bei Kindern und Jugendlichen sehr erfreulich. Ich ziehe immer wieder meinen Hut vor den Ehrenamtlichen, die das meistern!

Was bedeutet der Fortuna Aufstieg für die Stadt?

Das kann ich ihnen sagen: Nicht nur die Mitgliederzahlen bei Fortuna steigen durch so ein Ereignis. Der Zuwachs in der Stadt bei allen Breitensportvereinen bei Kindern und allen Jugendlichen ist sensationell. Die Zahlen werden zwar erst kommen, aber wenn ich bei den kleinen Vereinen sehe, wie viele Bambini jetzt Fußball spielen, dann wird das ein sehr großes Wachstum geben in den nächsten Jahren.

Ist das auf Tischtennis durch die Erfolge der Borussia übertragbar?

Das ist nicht direkt vergleichbar. Wenn ich den Friedrichstädter TV und den TTC Champions nehme dann ist das trotzdem sensationell. Natürlich ist in der Außendarstellung Tischtennis nicht so weit vorne wie Fußball. Aber in dieser Stadt wird Tischtennis gelebt. Das ist das Entscheidende. Und was die Borussia macht, im Breitensport und Spitzensport, das ist unfassbar. Nehmen wir den Rundlauf-Weltrekord in der Arena mit über 1000 Kindern. Die werben richtig für ihren Sport. Das stemmen die alles mit ehrenamtlichen Helfern und das ist besonders toll.

Was machen die anderen Sportarten?

Es ist schwer, da etwas herauszunehmen, weil fast alle Vereine Großes geleistet haben. Aber im Hockey zum Beispiel sind wir eine Hochburg. Und da meine ich nicht nur den DHC, der oft im Rampenlicht steht. Was beim DSD, beim DSC 99 oder beim Hellerhofer Sportverein geleistet wird, da spielen so viele Kinder Hockey, das ist sensationell.

Gibt es eine Sportart, die in Düsseldorf fehlt?

Ich glaube nicht, zumindest fällt mir keine ein. Wir haben ja fast alles. Ich denke da zum Beispiel an den Düsseldorfer Ski Verein. Da musste ich vor 30 Jahren nach Winterberg zur Düsseldorfer Ski-Meisterschaft, aber auch der Klub hat sich etabliert und jetzt bietet er Fitnesskurse im Sommer an. Das ist ein großes Miteinander.

Ein Thema 2019 war natürlich die Datenschutzgrundverordnung DSGVO, die viele Vereine vor Probleme gestellt hatte. Wie haben Sie das erlebt?

Das war natürlich ein Thema, das lange genug bekannt gewesen war. Aber als es dann kam, gab es viel Geschrei. Es hat natürlich einen Aufwand bedeutet für alle Vereine, alles umzusetzen. Wir haben alleine acht Seminare durchgeführt für die Vereine und jedes war sofort ausgebucht. Als es dann kam, war es doch weniger schlimm als befürchtet. Die Vereine mussten umdenken und jetzt hören wir nichts mehr von Problemen mit der DSGVO.

Was erwarten Sie von 2019?

Der Rat hat beschlossen, dass einige Kunstrasenplätze erneuert werden, damit unseren Vereinen etwas mehr geholfen werden kann. Ich freue mich, wenn Fortuna den Klassenerhalt schafft, wovon ich überzeugt bin. Das erste Großereignis ist das PSD-Bank-Meeting im Februar, darauf freue mich auch. Aber ich möchte gar nichts herausstellen. Wir haben so viele Vereine, die jedes Wochenende Sport für jeden Geschmack anbieten und das macht diese Stadt aus, hier tut jeder etwas zum Wohle des Sports und darüber freue ich mich.

(PK)

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