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Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg

Der DYC erreicht bei der Segel-Bundesligaregatta in Berlin die selbst gesteckten Ziele nicht

Für den Düsseldorfer Yachtclub (DYC) lief auf dem Wannsee nichts zusammen. Bei der Meisterschaftsregatta (19. bis 21. August) der ersten Deutschen Segelbundesliga (DSBL) in Berlin belegten die Düsseldorfer nach nur sieben gewerteten von 15 geplanten Läufen den 18. und damit letzten Platz. „Das ist ein herber Rückschlag. Es ist besonders bitter, Letzter zu werden“, erklärt der Sportliche Leiter des DYC-Bundesligateams Jan-Philipp Hofmann. „Wir hatten damit gerechnet, dass es schwer wird, aber dass es so schwierig wird, hatten wir nicht gedacht.“ Trotz der 18 Zähler, die dem DYC in der Tabelle hinzugeschlagen werden, rangieren die Düsseldorfer noch auf Rang elf also oberhalb des Strichs, der die Relegationsplätze (13 bis 15) oder gar die direkten Abstiegsplätze (16 bis 18) vom sicheren Klassenverbleib trennt. „Wir haben unseren sehr guten Tabellenplatz verspielt, haben aber immer noch eine gute Ausgangsposition. Wir müssen in den beiden noch ausstehenden Meisterschaftsregatten zu den Leistungen zurück finden, die wir vor Berlin gezeigt haben“, erklärt Hofmann.

Auf dem Wannsee waren Julius und Philipp Schrader, Mathias Weidenbach und Timon Treichel immer mit dabei, starteten gut in die einzelnen Wettfahrten, doch im Ziel fehlten meist ein paar Zentimeter. „Wir konnten unser Startergebnis nicht nach Hause bringen; das war sehr frustrierend“, erläutert Julius Schrader. „Wir haben nie gedacht, wir machen alles falsch.“ Machten sie auch nicht, denn zwischendrin gelangen der DYC-Crew ein Laufsieg und ein Mittelfeldplatz. „Wir haben festgestellt, dass wir in Geschwindigkeit, den Manövern und dem Bootshandling mithalten konnten, nur wir konnten es nicht in Ergebnisse ummünzen. Es hat fast immer das letzte bisschen für eine bessere Platzierung gefehlt“, ärgert sich Schrader.

Es war sehr schwer auf dem Wannsee zurecht zu kommen. Oft herrschte Flaute, und wenn es etwas Wind gab, war es maximal ein laues Lüftchen aus drehenden Richtungen, Windlöcher waren keine Seltenheit. Boote, die auf einer Teilstrecke vorne lagen, konnten ganz schnell auf den letzten Platz zurückfallen und umgekehrt. Die DYC-Crew schiebt ihr unbefriedigendes Abschneiden aber nicht auf die äußeren Bedingungen. „Wir haben uns bei jedem Manöver, bei jeder Entscheidung etwas gedacht, aber im Nachhinein stellten sich einige unserer Entscheidungen als falsch heraus“, bedauert Schrader.

Jetzt geht es für das DYC-Bundesligateam daran, einerseits die Berliner Regatta abzuhaken, andererseits aber zu analysieren und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Ein Schluss steht bereits fest. „Wir müssen es demnächst besser machen als in Berlin“, so Hofmann.

 

(JB)

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