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Saisonauftakt geglückt

(Foto: DSBL / Lars Wehrmann)

In der ersten Meisterschaftsregatta der Saison der 1. Segelbundesliga wird der DYC Vierter

Es war stürmisch, es war kalt, es hagelte zeitweise, und doch froren Jan-Philipp Hofmann, Alexander Swade, Patrick Treichel und Nils-Henning Hofmann nicht. Zu aufregend waren die drei Tage bei der Saisoneröffnung der ersten Deutschen Segelbundesliga (DSBL) auf dem Starnberger See für die Crew des Düsseldorfer Yachtclubs (DYC). Das Quartett schickte sich selbst durch ein Wechselbad der Gefühle mit einem glücklichen Ausgang, denn am Ende der insgesamt 16 Wettfahrten pro Team verfehlten die Düsseldorfer den Sprung auf das Siegertreppchen nur knapp. Mit Rang vier ist das DYC-Quartett vollauf zufrieden, hatte es doch die eigenen Erwartungen übertroffen. Vor den Starnberger Segeltagen hatte Steuermann Jan-Philipp Hofmann mit Rang sechs geliebäugelt. „Wir haben direkt in der ersten Saisonregatta einen wichtigen und großen Schritt in Richtung Klassenerhalt getan“, freut sich der Steuermann. „Besonders wichtig ist es, dass keiner der potentiellen Abstiegskandidaten vor uns gelandet ist.“ Mit der Seglervereinigung 1903 Berlin auf Platz elf, der Seglergemeinschaft Lohheider-See auf 13, dem Mühlenberger Segel-Club auf 14 und dem Schlei-Segel-Club ganz am Ranglistenende hat der DYC die Aufsteiger, die als Absteiger Nummer eins gelten, jedenfalls ordentlich distanziert.

Bis der DYC tatsächlich Vierter war, hatten die DYC-Crew Grund zum Jubeln, Gründe zur Verzweiflung und abschließend wieder Grund zur Freude. Bei gerade mal zwei Grad Lufttemperatur begann alles nach Maß. Nach den ersten drei Wettfahrten mit den DYC-Platzierungen eins, drei und eins, waren die Düsseldorfer auf Gesamtwertungsplatz zwei hartnäckigster Verfolger des späteren Tagessiegers Verein Seglerhaus am Wannsee. Dann aber verließen Hofmann und Mannschaft den Erfolgskurs. „Es haben sich ein paar kleine Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen. So haben wir einmal eine Wendemarke touchiert und mussten einen Strafkringel drehen. Danach war das Rennen für uns gelaufen. Dann haben wir zwei Frühstarts fabriziert und mussten wieder zurück über die Startlinie, um die Rennen ordnungsgemäß aufzunehmen. Da war die Konkurrenz auf und davon“, ärgert sich der DYC-Steuermann. Die Folge der Unaufmerksamkeiten war so einige Plätze im hinteren Feld und der Sturz in der Regattawertung auf Position 15. „Da haben wir uns schon ein paar Sorgen gemacht, ob wir den Saisonauftakt doch verstolpern“, gesteht Hofmann. „Aber wir haben die Konzentration wieder gefunden und unser Potenzial ausgeschöpft.“

Teamgeist, Selbstvertrauen und Siegeswillen waren neben der hohen seglerischen Qualität die entscheidenden Faktoren dafür, dass die DYC-Crew nicht auseinanderfiel, nicht nervös wurde und wieder in die richtige Richtung gesegelt wurde. In den letzten drei Wettfahrten mit den Ergebnissen eins, zwei, eins kletterten die Düsseldorfer mit insgesamt 49 Punkten dann doch noch auf Tabellenplatz vier.

Die nächste DSBL-Regatta (17. bis 19. Mai) vor Konstanz auf dem Bodensee können die Düsseldorfer jetzt mit großer Gelassenheit und Selbstbewusstsein angehen.

(JB)

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