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“Schließlich sind wir gekommen um zu bleiben…“

Es ist vollbracht. Bereits einen Spieltag vor Saisonende haben die Handball-Damen der Fortuna jeden Grund zu feiern. Durch den 32:25-Sieg in Straelen ist das Team in die Dritte Liga aufgestiegen und hat das dann ausgiebig gefeiert, wie uns Trainer Klaus Allnoch erzählt. Mit einem Sieg am Samstag beim TuS Königsdorf will die Mannschaft jetzt auch den Meistertitel perfekt machen.

Herzlichen Glückwunsch! Wie lange ging die Aufstiegsfeier?
Es gab nach dem Sieg natürlich die obligatorische Sektdusche vor der Halle. Danach bin ich mit dem Auto zurück gefahren und habe gehofft, hoffentlich hält dich die Polizei jetzt nicht an. Das hätte ich ja kaum erklären können: nix getrunken und trotzdem stinke ich nach Alkohol. Die Mädels sind dann noch bis spät nachts unterwegs gewesen. Das Trainerteam hat es etwa ruhiger angehen lassen und sich am nächsten Mittag zum Frühstück getroffen.

Gab es auch Glückwünsche vom Hauptverein?
Ja. Einer der ersten Gratulanten war zum Beispiel der Aufsichtsratsvorsitzende Reinhold Ernst. Gestern war ich bei einer Ausschusssitzung beim Fortuna-Vorstand und da bin ich sehr freundlich empfangen worden und auch der neue Vorsitzende Thomas Röttgermann hat sich sehr über den Aufstieg gefreut. Schön, dass sich mein Standardspruch ‚Fortuna kann auch Handball‘ bewahrheitet hat.

War das der Plan, schon vor Saisonende alles in trockenen Tüchern zu haben?
Auf jeden Fall war das unser Wunsch. Wir wollten nicht mehr riskieren, dass die Nervosität am Saisonende zu groß wird und wir noch Nervenflattern bekommen. Insofern haben wir alles daran gesetzt, dieses Spiel zu gewinnen.

Das heißt, die Nervosität hielt sich in Grenzen?
Also ich war zwischendurch sehr nervös (lacht). Aber die Mannschaft hat die Vorgaben sehr gut umgesetzt. Ein kleines Problem war, dass die Halle in Straelen die einzige ist, in der nicht mit Harz gespielt werden darf. Aber darauf haben wir die ganze Woche hin trainiert. Der Wille war unfassbar groß und alles hat geklappt.

War der Aufstieg das Saisonziel?
Das kann man jetzt natürlich so einfach sagen. Aber es stimmt, der Aufstieg war unser erklärtes Ziel, auf das wir lange hingearbeitet haben. Dabei hat uns auch der Hauptverein den Rücken frei gehalten und zum Beispiel frühzeitig für die Dritte Liga gemeldet. Immerhin geht es da ja auch um Geld.

Was ändert sich in der Dritten Liga?
Es ändert sich eine Menge, unsere Strukturen müssen professioneller werden. Die Gegner in der Liga sind Hochkaräter, die Entfernungen sind größer und die Spielerinnen werden auf deutlich härtere Gegnerinnen treffen. Darauf werden wir sie bis etwa September vorbereiten. Wir werden uns punktuell verstärken. Schließlich sind wir gekommen um zu bleiben. Das ist der Spruch, den die Fußballer sich nach dem Aufstieg in die Bundesliga gesetzt haben und wir übernehmen das jetzt einfach mal.

(PK)

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