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Schwere Kost beim 13:0 Sieg gegen die Lübeck Cougars

Florian Hölsken (Foto: Birgit Häfner)

Taktikfüchse werden das Spiel der Panther gegen die Lübeck Cougars genossen haben. Jene, unter den nur 600 Zuschauern in Benrath, die das Spektakel lieben und Touchdowns sehen wollten, gingen trotz des 13:0 (7:0, 3:0, 0:0, 3:0) Sieges der Panther und des siebten Sieges im siebten Spiel enttäuscht nach Hause. Pepijn Mendonca, Headcoach der Düsseldorfer war dann auch nicht um des Statements nach dem Spiel zu beneiden. „Wir haben natürlich das Spiel dominiert und ich hatte nie das Gefühl, dass wir verlieren würden. Für ein 13:0 gibt es eben genauso viel Punkte, wie die Solinger heute beim 71:24 in Langenfeld bekommen haben“. Recht hatte er, aber ein wenig mehr hätte es schon noch sein dürfen. Spieler des Spieles war Abwehr-Recke Florian Hölsken, der Sage und Schreibe drei Bälle der Lübecker Spielmacher abfing.

Florian Hölsken war dann auch direkt der Mann der ersten Minute in Benrath, als er einen weiten Pass von Cougars Spielmacher Tyler Watkins im ersten Drive abfing und mit ihm Richtung Endzone der Gäste stürmte. Erst an der 8-Yard Linie stoppen ihn die Lübecker, die Panther nahmen das Geschenk aber dankbar an, als Panther-Running-Back Michael Madkins zum Touchdown in die Endzone der Lübecker lief. Nach einem Fieldgoal Anfang des zweiten Viertels von Tobias Jarmuzek war dann erst mal Schluss mit der Glückseligkeit der Panther-Fans. Die Panther versuchten immer wieder Läufe durch die Mitte zu platzieren, was in den seltensten Fällen dann aber auch funktionierte. „Wir wollten durch die Mitte laufen, da die Lübecker nicht so viele Spieler dort hatten. Verletzungsbedingt hatten wir aber Ausfälle in der Offense-Line, was die Sache natürlich schwieriger gemacht hat“, so Mendonca. Da die Gäste aus dem hohen Norden, die nur mit 29 Spielern in Benrath antraten, auch nicht so richtig nach vorne kamen, gingen beide Teams mit vielen Fragezeichen in die Kabine.

Nach dem Pausentee kam dann der große Regen, was die Angriffe beider Teams noch schwieriger werden ließen. Seltene Passversuche glitten durch die Hände der Receiver und Panther-Spielmacher Kyle Graves musste oft selbst für die wichtigen Firstdowns der Raubkatzen sorgen. Graves selber stellte sich so in den Dienst der Mannschaft. „Wenn das dem Team hilft mache ich es gerne“, erklärte der sympathische kanadische Spielmacher. Was aber den Unterschied in diesem Spiel machte, sahen die Zuschauer kurz vor dem Ende des Spiels, als die „Berglöwen“ aus Lübeck noch mal alles versuchten und bis in die Redzone der Panther kamen, doch an Florian Hölsken, der seine dritte Interception fing, kamen die Gäste an diesem Tag einfach nicht vorbei. Hölsken hatte nie das Gefühl, dass die Panther das Spiel verlieren konnten „Es war ein sehr zähes Spiel, aber das Gefühl, dass wir das Ding verlieren konnten, hatte ich zu keinem Zeitpunkt.“

Die Panther haben nun zwei Wochen Pause bis zum Lokalderby gegen die Langenfeld Longhorns, die am 30.Juni zum Rückspiel nach Düsseldorf kommen werden.

Düsseldorf Panther – Lübeck Cougars 13:0 (7:0, 3:0, 0:0, 3:0) 600 Zuschauer

(MB)

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