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„Silber um den Hals fühlt sich mega an“

Eine Medaille im Einzel war sein Ziel und Silber wurde es für Tom Schmidberger. Bei den Paralympischen Spielen in Rio hatte der Rollstuhl-Tischtennisspieler von Borussia Düsseldorf im Einzel den Durchmarsch bis ins Finale geschafft. Dort unterlag er dann allerdings dem chinesischen Titelverteidiger Feng Panfeng mit 1:3. Vor seinem Start im Teamwettbewerb stellte sich der 24-Jährige vom Stockheim Team Rio den Fragen der Sportstadt Düsseldorf.

Tom, herzlichen Glückwunsch zu Silber. Wie fühlt sich paralympisches Edelmetall um den Hals eigentlich an?

Es fühlt sich mega an. Vier Jahre habe ich darauf hingearbeitet, alles dafür unternommen, habe dafür gelebt. Und wenn das dann tatsächlich wahr wird, ist das unvergesslich. Ich genieße es sehr.
Welche Eindrücke waren am einprägsamsten bislang?

Rio und Südamerika ist etwas komplett Neues. Ich war vor zwei Jahren schon einmal in San Jose, Costa Rica, um mich auf das Klima vorzubereiten. Einfach um das kennenzulernen, um zu wissen, was da auf einen zukommt. Aber Brasilien ist noch einmal etwas anderes. Trotzdem fühlen wir alle uns hier sehr wohl. Ich komme sehr gut klar hier, das olympische Dorf ist wirklich sehr schön hier und auch die Leute sind super. Es gibt hier einfach perfekte Wettkampfbedingungen.

 
Wie sehr wurmt dich die Finalniederlage gegen Feng Panfeng?

Ich finde, ich habe ein sehr gutes Finale gespielt, es war sehr hochklassig. Natürlich ärgert man sich immer, wenn man im Endspiel verliert. Aber das gehört zum Sport. An dem Tag war der Chinese einfach die zwei Punkte besser. Gratulation nach China, das Gold war verdient. Aber wir haben ja noch den Teamwettbewerb und vielleicht gelingt uns ja dort die Revanche im Finale.
 
Wie schätzt du deine Chancen im Team ein?

Wir sind an eins gesetzt und dementsprechend haben wir auch hohe Erwartungen. Vor zwei Jahren sind wir in Peking Weltmeister geworden und haben im Endspiel gegen China gewonnen. Den Weg bis zum Finale müssen wir erstmal meistern. Die erste Hürde im Viertelfinale ist Schweden. Wir denken von Spiel zu Spiel. Das Endspiel ist natürlich das Ziel, dort würden wir vermutlich auf China treffen und die wollen wir dann mehr als ärgern.

Wir drücken die Daumen und wünschen viel Glück.

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