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“Sowohl Spitzensportler als auch Hobbyspieler haben in Düsseldorf ihren Spaß…“

Boule_festivalAm Wochenende findet an der Rheinuferpromenade zum 23. Mal das Festival de Petanque statt. Der Verein sur place Düsseldorf baut dazu 80 Plätze auf, auf denen von vier Tage lang über 1000 Teilnehmer Boule spielen. Wir haben mit dem Vorsitzenden Hendrik Meyer über den Aufwand, den Sport und den Reiz am Boule gesprochen.

Auf was freuen Sie sich am Wochenende besonders?

Das kann ich so genau gar nicht sagen. Es wird ein riesiges Turnier mit über 1000 Spielern aus Deutschland und dem benachbarten Ausland. Eine besondere Ehre allerdings gibt es schon. Der Weltverbandspräsident Claude Azema besucht uns in diesem Jahr. Und er lässt es sich nicht nehmen, mit zwei Spitzenspielern aus Monaco zu kommen, um am Turnier teilzunehmen.

Wie kam es dazu?

Er ist von unserem Deutschen Verbandspräsidenten Michael Dörhöfer angesprochen worden. Die beiden wollten sich ohnehin treffen und hatten eine Ort gesucht, Dann sind sie auf Düsseldorf gekommen, weil sie sagt, das passt und das sei ein super Turnier.

Ist ein solcher Besuch etwas Besonderes?

Absolut, das sehe ich schon so. Aber unabhängig davon kommen auch sehr gute Spieler aus dem In- und Ausland. Der Deutsche Verband schickt seine besten Spieler. Ich weiß, dass fünf Männer-Teams kommen, das würde bedeuten, dass alle Kaderspieler anwesend sind. Die kommen eben, weil sie wissen, dass sie hier auf die besten Gegner treffen. Mittlerweile hat sich das sogar bis nach Frankreich herum gesprochen. Letztes Jahr war der nordfranzösische Meister hie rund hat uns für das Turnier gelobt. Er hat gesagt, es gebe kein Turnier, dass so schön gelegen ist und bei dem man auf so hochkarätige Gegner trifft.

Was macht den Reiz am Boulespiel aus?

Es ist ein sehr strategisches Spiel. Für Laien wirkt es zwar so als werfe man eine Kugel und dann rollen da ein paar andere Kugeln hinterher. Für den Sportler allerdings ist das harte Arbeit. In der Königsdisziplin Triplette, da spielen drei gegen drei. Beide Teams haben sechs Kugeln, man hat Leger und Schießer und man muss schon strategische Entscheidungen treffen und taktische Disziplin haben, um das Spiel zu gewinnen. Das ist eine Herausforderung und macht das Spiel spannend.

Welchen Aufwand betreibt sur place?

Das ist komplett irre und für viele gar nicht klar. Wir sind tatsächlich der einzige Verein, der das an einem Ort macht, an dem normalerweise nicht Boule gespielt wird. Wir schütten alles auf. Es gibt ja in Norddeutschland zwar ein Turnier, das Holstentorturnier in Travemünde, das ist noch größer. Die haben aber einen geringeren Aufwand, denn der Sand liegt schon da. Wir aber fahren alles hin. Die Awista schickt zwei große Laster mit Splitt und entleert die auf der Rheinuferpromenade. Dann kommt Sand dazu. Wir verlegen insgesamt 400 Holzbalken mit je drei Meter Länge. Die eigentliche Herausforderung besteht aber in der Planung. Man braucht Genehmigungen und man braucht Helfer. Wenn der Job im Vorfeld gut erledigt ist, dann läuft das am Wochenende auch rund.

Was wünschen Sie sich als Vorsitzender für das Festival?

Schönes Wetter. Das ist beim Boule sehr wichtig. Das Turnier hat natürlich sportlich seinen Reiz, aber es hat für mich auch noch einen anderen Aspekt. Sonntags findet zum Beispiel auch noch die Düsseldorfer Stadtmeisterschaft statt. Da kann jeder mitspielen, der möchte. Wenn also jemand noch Kugeln im Keller hat, dann kann er einfach vorbei kommen und mitmachen. Das ist das Beeindruckende beim Festival de Petanque: Sowohl Spitzensportler als auch Hobbyspieler haben in Düsseldorf ihren Spaß.

(PK)

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