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Spitzenspiele als Gradmesser

Fortuna will Boden für Rückrunde bereiten

Wieder durfte Luka Krajnc über einen Treffer jubeln. Foto: Wolff

von Norbert Krings

Für Uwe Rösler sind es zwei ganz wichtige Aufgaben, die der Trainer des Fußball-Zweitligisten eine nach der anderen angehen will. In Sachen Aufstieg können die Ergebnisse der beiden Heimspiele am Freitagabend gegen Fürth und am Dienstag gegen den Hamburger SV wichtige Aufschlüsse geben, wohin der Weg von Fortuna Düsseldorf zumindest mittelfristig führen wird.

Uwe Rösler ist viel zu erfahren, um jetzt ein Punktesoll für die nächsten Spiele auszugeben. Ob er mit vier Zählern und dem Verbleib in der Spitzengruppe in den beiden nun anstehenden Begegnungen zufrieden sein würde, war Fortunas Cheftrainer im turnusmäßigen Pressegespräch gefragt worden. Nach der glänzenden Serie von sieben Spielen in Folge mit insgesamt 19 Punkten, wäre das zwar nicht gänzlich ausgeschlossen.

Aber Uwe Rösler will unbedingt beide Spiele so erfolgreich wie möglich gestalten und hat sich bereits eine Belastungssteuerung im Sturmzentrum überlegt und das mit Rouwen Hennings, Kenan Karaman sowie Dawid Kownacki besprochen. „Was die Rotation in der Mannschaft ansonsten angeht, warten wir das erste Spiel ab“, sagt Rösler, der bei der Personalplanung ebenfalls bereits das Würzburg-Spiel am Freitag nächster Woche im Blick haben muss.

Gegen die beste Auswärtsmannschaft der Liga ist das Auftaktspiel der englischen Woche jedenfalls kein leichtes Unterfangen. Dass Greuther Fürth ganz oben mitmischt, überrascht den Trainer nicht, und er spricht von einer sehr gut eingespielten Mannschaft mit vielen interessanten Talenten. Vor allem mit ihrer Mittelfeld-Raute haben es die Kleeblätter aus Franken jedem Gegner bisher schwer gemacht. Daher glaubt Rösler, dass die Entscheidung, wer in diesem Spiel die Nase vorn hat, im Mittelfeld fallen wird.

Rösler will mehr Punkte in der Rückrunde als in der Hinrunde erreichen

Angst vor diesem starken Gegner hat die Fortuna aber nicht. „Im Gegenteil wir freuen uns, auf einem neu verlegten Rasen ein interessantes Fußballspiel zu erleben“, sagt Fortunas Trainer, der auch noch mal auf die Heimbilanz verweist, die bislang ohne Fans erzielt werden konnte. „Ich spiele sehr gerne in der Arena“, sagt er und die Zahlen sprechen für sich. Bis auf das 2:2 gegen Regensburg wurden alle anderen sechs Heimspiele auf eigenem Rasen gewonnen (19 von 21 Punkten).

Der Anspruch von Trainer und Mannschaft ist es, die Hinrunde erfolgreich abzuschließen. „Jetzt auf die Tabelle zu schauen, ist viel zu zeitig. Das machen wir dann vor den letzten sieben, acht Spielen“, sagt Uwe Rösler. Im Siegfall wären es 33 Punkte, womit wohl nach drei Spieltagen niemand gerechnet hätte. Allerdings sagt der 52-Jährige, dass eine Verdopplung der derzeitigen Punktezahl, also 60 Punkte, nicht reichen würden, um aufzusteigen. Ohnehin hatte er unlängst angekündigt, mehr Zähler in der Rückrunde als in der Hinrunde holen zu wollen.

Danso und Zimmermann sind wieder komplett im Training

Zurück zur personellen Lage, die sich derzeit recht entspannt präsentiert. Kevin Danso (muskuläre Probleme) ist ebenso wie Matthias Zimmermann (Belastungssteuerung) am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Nur „Emma“ Iyoha hat individuell gearbeitet und Jakub Piotrowski brachte weitere Untersuchungen (Lunge, Herz) hinter sich und wird bei negativem Corona-Test wohl nächste Woche wieder komplett zurückkehren. In der Abwehr will der Trainer in beiden Partien wenig ändern, um die Stabilität zu erhalten. Im Mittelfeld und auf den Flügeln könnte es spätestens am Dienstag für das HSV-Spiel Veränderungen geben. Aber auf Alfredo Morales in der derzeitigen Form würde wohl kein Trainer gerne verzichten wollen.

Mögliche Aufstellung der Fortuna:
Kastenmeier – Zimmermann, Hoffmann, Danso, Krajnc – Morales – Klaus, Prib, Appelkamp – Karaman, Hennings
Kader: Wolf – Sobottka, Bodzek, Pledl, Peterson, Kownacki, Klarer, Ofori, Koutris
Nicht dabei: Hartherz, Iyoha, Piotrowski, Borello

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