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Sportwerk-Studenten sechsmal erfolgreich

Bei der deutschen Hochschulmeisterschaft qualifizierte sich ein halbes Dutzend Sportwerker für die Studenten-Europameisterschaft 2020

Neun Taekwondoka aus dem Sportwerk wurden von ihren jeweiligen Hochschulen, Akademien oder Universitäten für die Deutschen Hochschulmeisterschaften (DHM) in der olympischen Kampfsportart in Gelnhausen bei Frankfurt am Main gemeldet. Sechs Sportwerker erkämpften sich dabei die Startberechtigung für die European Universities Games (12. bis 25 Juli 2020) in der serbischen Hauptstadt Belgrad qualifiziert. „Schade, dass es die drei anderen nicht geschafft haben. Die Chancen dazu waren da“, meint Sportwerk-Trainer Inan Tunc. „Aber man soll ja nicht maßlos werden. Sechs Teilnehmer bei der Studenten EM ist ein toller Erfolg.“

Den deutschen Hochschulmeistertitel sicherte sich Atena Afsharian (Uni Köln) in der Wettkampfklasse (Wk) Damen bis 49 kg Körpergewicht. Vizemeisterin wurde Alice Gehrmann (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) bei den Damen bis 49 kg. Und mit Sarah Di Sinno (Damen über 67 kg), Purya Torky (Herren bis 68 kg) und Bouazza El Hainouni (Herren über 80 kg) schafften drei Studenten der Hochschule Düsseldorf den Sprung aufs Silberpodest. Die DHM-Bronzemedaille erkämpfte für sich und die Technische Universität Darmstadt Youssef Mkaddem (Herren bis 80 kg). Den fünften Platz erreichten Agapi Tsouflidou (FOM Essen) bei den Damen bis 67 kg, Meike Dresch (DSHS Köln) bei den Damen bis 67 kg und Mona Afsharian (Uni Köln) bei den Damen bis 57 kg.
Die Wettkampfkategorie Damen bis 49 kg war bei der DHM fest in Sportwerkerinnen-Hand. Afsharian gewann ihren Halbfinalkampf gegen Hania Tawfik (Uni Weimar) mit 24:4 Punkten. Gehrmann bezwang in der Vorschlussrunde Nathalie Riphaus (TU München) mit 30:2. So standen sich zwei Sportwerkerinnen im Finale gegenüber. „Ich sagte beiden, dass sie sich nichts schenken sollen“, erläutert Tunc. Am Ende zeigte sich Afsharian mit 20:5 Punkten überlegen. „Vielleicht ist es ja im Finale der European Universities Games im nächsten Jahr anders“, so Tunc augenzwinkernd.

Für Purya Torki war die Jagd nach studentischem Gold in der Wk bis 68 kg nach Siegen über Nabiel Hakim (Uni Bonn) und Stanislav Staykov (HS Nürnberg) erst nach dem Finale vorbei. Der 19-jährige Düsseldorfer musste gegen den Titelverteidiger und amtierenden deutschen Meister Daniel Houben (TU Berlin) ran. Mit 1:7 verlor Torki das Finale.

„Bobo“ El Hainouni hatte sich u.a. mit einem knappen 13:12-Sieg über Saeed Saeedizand (Uni Heidelberg) ins Finale der Wk Herren über 80 kg gekämpft, hatte dort aber ein Deja-vu. Bei der letzten Studenten-Europameisterschaft hatte er sich vor dem Finale den kleinen Zeh ausgekugelt und „nur“ die Silbermedaille erkämpft. Und auch in Gelnhausen kugelte sich „Bobo“ den Zeh aus, so dass Tunc das Finale gegen Walid Hashimi (RWTH Aachen) in der zweiten Runde abbrach. „Die Gesundheit geht vor. Da kenne ich keinen Spaß“, so Tunc.

Di Sinno hatte auf dem Weg in den letzten Kampf der DHM Gewichtsklasse über 67 kg Lucie Lauren Bierstedt (TU Braunschweig) mit 20:8 Punkten gewonnen. Im Finale stand der Sportwerkerin die sechsmalige deutsche Meisterin und siebenmalige Siegerin bei internationalen Landesmeisterschaften Alema Hadzic (HS Nürnberg) gegenüber. Hadzic war beweglicher und sicherte sich die Hochschulmeisterschaft. „In Gelnhausen wurde in in den olympischen Gewichtsklassen gekämpft. Das heißt, dass nicht in acht, sondern in vier Gewichtsklassen gekämpft wurde. Alema Hadzic tritt normalerweise in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm an, während Sarah über 73 Kilogramm kämpft“, erläutert Tunc.

Youssef Mkaddem (Herren bis 80 kg) gewann zwar seine Viertelfinale gegen Andy Kämpf (Uni Frankfurt) mit 12:8 Punkten, unterlag im Halbfinale trotz guter Leistung gegen den späteren Deutschen Hochschulmeister und amtierenden nationalen deutschen Meister Philipp Trzeciak (Uni Lüneburg) mit 24:30 Punkten.

(FF)

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