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Starker Auftakt – DEG besiegt Spitzenteam aus Mannheim in der Overtime

(Foto: DEG)

Die Düsseldorfer EG hat das erste Spiel der DEL-Saison 2018/19 mit 2:1 (1:1, 0:0, 0:0, 1:0) nach Verlängerung bei den Adler Mannheim gewonnen. Vor 11.531 Zuschauern in der SAP-Arena überzeugten die Rot-Gelben mit einer starken Defensivleistung und einem Siegtreffer des Willens in der Overtime.

Barta mit dem Premieren-Treffer

25 Mann umfasst der Kader von Chefcoach Harold Kreis. Nachdem schon länger klar war, dass Jerome Flaake den Ligaauftakt verletzungsbedingt verpassen würde, Nicklas Mannes an diesem Wochenende in Bad Nauheim aufläuft und Hendrik Hane als dritter Goalie zuhause blieb, entschied sich auch die letzte offene Frage noch vor der Abfahrt. Angeschlagen musste die DEG auf Christian Kretschmann verzichten. Dafür war der zuletzt verletzte Patrick Köppchen rechtzeitig wieder fit geworden und stand auf dem Eis. Da wurde er direkt richtig gebraucht. Denn seine Dienste sind auch in Unterzahl gefragt. Davon gab es einige im ersten Abschnitt. Während die Mannheimer gleich ihre erste Überzahl durch mal-wieder-DEG-Schreck Chad Kolarik nutzten, überstanden die Rot-Gelben die weiteren Situationen unbeschadet. Unter anderem eine lange doppelte Unterzahl, in der neben Köppchen auch Alex Picard komplett auf dem Eis blieb. Ein Sonderlob an die beiden, die allerdings auch tatkräftig vom starken Mathias Niederberger unterstützt wurden. Als es dann wieder Fünf gegen Fünf auf dem Eis hieß, holten die Rot-Gelben zum Gegenschlag aus. Kapitän Alex Barta – heute mit dem neuen Topscorer-Helm – erzielte den Premieren-Treffer nach Vorarbeit von zwei Neuen: Ryan McKiernan und Jaedon Descheneau.

Niederberger und Pimm mit den Glanzlichtern

Im Mittelabschnitt durfte sich dann auch die DEG mal in Überzahl versuchen. Von Alex Barta stark eingesetzt hätte Vorbereitungs-Topscorer Braden Pimm auch fast zugeschlagen, aber Nationalgoalie Dennis Endras war zur Stelle. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem die Rot-Gelben immer wieder zu Chancen kamen. Auf der anderen Seite hielt Mathias Niederberger bockstark, fing, parierte, schoss und köpfte (!) alles weg, was auf seinen Kasten kam. Tore fielen deshalb trotz einer unterhaltsamen Partie in dieser Phase nicht. Kurz vor Ende des Drittels hatte dann erneut Pimm eine Sahne-Idee, als er mit einem Lupf-Pass über das halbe Spielfeld John Henrion einsetzte. Der US-Amerikaner pflückte die Scheibe stark herunter, brachte sie aber dann nicht im Netz unter.

Olimb der Entscheider

Das Spiel war gezeichnet von vergleichsweise wenigen Unterbrechungen. Trotzdem gingen beide Teams ein hohes Tempo. So auch im Schlussdrittel, als Stefan Reiter mit einem Pfostentreffer in Überzahl das erste Zeichen setzte. Die Düsseldorfer witterten ihre Chance hier sogar mehr als einen Punkt zu entführen. Auch wenn die Adler weiterhin zu Möglichkeiten kamen – die besseren besaß Rot-Gelb. Erst Kenny Olimb, dann Philip Gogulla nach einem Break hatten beste Chancen, die allerdings Dennis Endras im Mannheimer Kasten vereitelte. Bis zur vorübergehenden Schlusssirene fielen allerdings keine Treffer mehr – die Verlängerung musste die Entscheidung bringen. Im Drei gegen Drei ging es gewohnt spektakulär und chancenreich zu. Henrion und auf der anderen Seite Kolarik hatten den Torjubel schon auf den Lippen. 1:30 Minute vor dem Ende war es dann der unermüdlich kämpfende Ken-André Olimb, der dem Puck die entscheidende Richtungsänderung gab, nachdem Ryan McKiernan abgezogen hatte. Der zweite Assist beim Siegtreffer ging an Calle Ridderwall. Der Rest war doppelter Jubel – verzögerten die Unparteiischen den Sieg doch durch einen Videobeweis noch ein wenig. Letztlich egal. Der Start ist gelungen!

Nach dem Auftakt geht es übermorgen erstmals vor heimischem Publikum um Punkte. Bereits um 14 Uhr fällt am Sonntag das erste Bully im ISS DOME gegen die Iserlohn Roosters. Vor dem NRW-Duell findet auf dem Vorplatz erstmals das DEG Familiy Warm-Up statt. Alles bereit für einen schönen Eishockey-Sonntag im September.

Strafminuten: Mannheim 4 – DEG 8

(TM/FF)

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