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Taekwondo-Sportler gewinnen zwei Bronzemedaillen auf dem Balkan

Zuletzt sammelten einige Taekwondo-Sportler vom Sportwerk einiges an Reisekilometer. Ganz vorne dabei ist Sarah di Sinno. Die 21-Jährige startete bei den Serbia Open in Belgrad und bei den Croatia Open in Zagreb und jettete somit 5350 Kilometer zwischen Düsseldorf und dem Balkan hin und her. Alyamin Samani gönnte sich den Trip nach Belgrad zu den Serbia Open und kam auf 3106 Kilometer auf der Reise. Für Samani lohnte sich die Reise in die serbische Hauptstadt, denn er erkämpfte sich eine Bronzemedaille. Gleiches gelang di Sinno in der kroatischen Hauptstadt.

Die Vielfliegerin kämpfte im Laufe der beiden internationalen Ranglistenturniere jeweils gegen die spanische Nationalmannschaftskämpferin Belen Moran Romero in Belgrad musste sich di Sinno im Viertelfinale gegen die Nummer 24 der Weltrangliste der Wettkampfklasse über 73 Kilogramm Körpergewicht mit 4:7 Punkten geschlagen geben. In der direkten Erfolgsbilanz konnte die Spanierin damit zum 2:2 ausgleichen und verwehrte di Sinno damit den Griff nach ihrer 14. Medaille bei internationalen Titelkämpfen.

Die holte sich die Düsseldorferin aber in Zagreb. Auch im „Dom Sportova“ ging es im Viertelfinale gegen Romero. Diesmal mit 3;1 und dem besseren Ende für die Sportwerkerin. „Wir hatten aus der Niederlage vor zwei Wochen unsere Schlüsse gezogen“, erläutert Sportwerk-Cheftrainer Inan Tunc. „Sarah hat die Taktik dann perfekt umgesetzt.“ jetzt führt die Düsseldorferin im direkten Vergleich 3:2.

In der Vorschlussrunde musste di Sinno gegen die Nummer zwei der Croatia Open-Setzliste, die Österreicherin Marlene Jahl, ran. Sie ist auf Position 17 der Weltrangliste notiert. „Marlene war stark, aber Sarah konnte sehr gut mithalten. Sie hat einige sehr schöne Angriffe gefahren und Konter gesetzt“, erläutert Tunc. „Doch irgendwie zählte das nicht als Punkte.“ Am Ende stand ein 2:16 für di Sinno auf der Anzeigetafel. Aktuell nimmt die Sportwerkerin Platz 78 auf der Weltrangliste ein, dabei sind die Weltranglistenpunkte, die sie di Sinno für ihre letzte Bronzemedaille erhält noch nicht eingerechnet.

Samani gewinnt seine vierte internationale Bronzemedaille

Samani ist 14 Jahre alt und weiß zurzeit nicht so genau in welche Gewichtsklasse er hingehört. Wachstumsbedingt ist er innerhalb des Jahres bereits aus zwei Gewichtsklassen herausgewachsen. Am Jahresanfang startete er noch in der Kategorie Kadetten (B-Jugend bis 14 Jahre) bis 57 Kilogramm, in der Jahresmitte bis 61 kg und inzwischen muss er in der Klasse bis 65 kg antreten. So auch in Belgrad. Von daher kann er auf keinerlei Erfahrungen gegen seine Gegner zurückgreifen. „In der jetzigen Phase ist jeder Kampf für Alyamin Neuland. Dafür macht er es wirklich ausgezeichnet“, lobt Tunc. So auch im Viertelfinale der Serbia Open gegen Patrik Madlo. Der Tscheche hat in diesem Jahr bereits die Vizemeisterschaft beim Kadetten-Wettkampf der Austrian Open geholt. Gegen den Sportwerker hatte Madlo in Serbien aber keine Siegchance. Mit 18:6 Punkten gewann Samani und zog ins Halbfinale ein. Dort aber verließ Samani das Selbstvertrauen. Wohl auch weil er gegen den Serben Dimitrije Ajdukovic/den Polen /Wiktor Pajdzik antreten musste und der hat in diesem Jahr bereits die Sofia Open und die Austrian Open/Belgian Open und Polish Open gewonnen. Am Ende hatte der Sportwerker eine 2:21 Niederlage zu verdauen. „Alyamin hat seinen Gegner überschätzt und zu viel Respekt gezeigt“, analysiert Tunc. „Er hätte deutlich mehr erreichen können, aber er hat den Kampf bereits im Kopf abgehakt und damit verloren. Dennoch er kann mit dem Gewinn seiner vierten Bronzemedaille bei Open-Turnieren zufrieden sein.

(FF)

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