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“Tchoukball ist ein großartiger Sport…“

Nr. 24: Mauro van Noppen

Am Wochenende beginnen im italienischen Castellanza die Tchoukball-Europameisterschaften in drei Altersklassen. Vom TB Hassels sind gleich sieben Spieler für Deutschland am Start. Julius Wagner, Leon Schröder und Karsten Ruhnau starten für die U15, Alexander Zoch, Fabian Mertens und Luca Engelen für die U18 und Luca van Noppen für die Herren-Mannschaft. Sein Bruder Mauro van Noppen ist gleich zweimal nominiert und tritt für Herren und U18 an. So war es auch bei der letzten EM vor zwei Jahren, damals gewann der heute 16-Jährige zweimal Bronze. Was er diesmal erwartet, das hat uns Mauro van Noppen im Interview erzählt.

Sie sind für zwei Nationalmannschaften nominiert, wie kam es dazu?

Tchoukball ist ein recht junger Sport, dementsprechend gibt es in Deutschland nicht so viele Spieler. Und ohne überheblich wirken zu wollen, habe ich eine ganz solide Saison gespielt und mich so wohl bei den Trainern empfohlen.

Wie lange spielen Sie schon Tchoukball?

Ich habe vor vier Jahren angefangen. Ich hatte zuerst Handball gespielt und ein Freund, Alex Zoch, ist dann zum Tchoukball gewechselt. Seine Mutter Sylvia hatte die Abteilung in Hassels gegründet. Irgendwann hat sie mich mal zu einem Spieltag mitgenommen, ich habe den Sport ausprobiert und er hat sofort Spaß gemacht und so bin ich dann dabei geblieben.

Das war dann aber ein steiler Aufstieg, so schnell in die Nationalmannschaft zu kommen, oder?

Ja, es hat nur anderthalb Jahre gedauert, dann war ich Nationalspieler und mit 14 habe ich schon die erste Europameisterschaft bei den Herren gespielt. Das liegt auch daran, dass es noch nicht so viele Spieler und Vereine gibt.

Was macht für Sie den Reiz aus?

Als ein Aspekt ist sicher, dass kaum einer den Sport kennt. Aber vor allem macht Tchoukball Spaß. Die Idee der Sportart ist groß und mir gefällt vor allem der Fair-Play-Gedanke. Tchoukball ist ein großartiger Sport.

Wie setzen sich die Nationalmannschaften zu zusammen?

In jedem Team sind zwölf Leute nominiert worden. Wir sind eine eingespielte Mannschaft, die viel auf die Gemeinschaft setzt. Es ist fast familiär. Bei den Herren trifft das erst recht zu, da spielt mein Bruder Luca auch mit. Alle kommen gut miteinander aus und sind befreundet. Das macht uns stark.

Was erwarten Sie in Italien?

Bei der letzten EM haben wir mit der U18 und den Herren jeweils Bronze geholt. Auch dieses Mal haben wir eine gute Mannschaft beisammen und können die Gegner ärgern. Es gibt Nationen die sind stärker als Deutschland, Gastgeber Italien zum Beispiel. Da ist Tchoukball viel größer als hier, da gibt es auch ein Ligensystem und mehr Vereine. Und zu den Spielen kommen auch mehr Zuschauer.

Also wird es lauter, als bei Spielen in Deutschland?

Ja, ich denke, es werden viel mehr Zuschauer da sein. Für die EM haben die Italiener eine richtig große Halle ausgesucht, da gibt es drei Feder nebeneinander. Ich denke, da wird es eine richtig gute Stimmung geben.

 

(PK)

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