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Thorwirth: WM und EM reizen mich sehr

SFD-Läufer hat große Ziele im Jahr 2022

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Es war zuletzt etwas still geworden um Maximilian Thorwirth. Doch der Leichtathlet vom SFD 75 hat die kleine Enttäuschung, Olympia verpasst zu haben, inzwischen längst hinter sich gelassen. Anfang Oktober gewann er den 10-Kilometer-Lauf im Rahmen des München Marathons mit einer guten Zeit, und der 26-Jährige vom TEAM 2021 Düsseldorf hat sich neue Ziele gesetzt.

Es war sinnvoll für Max Thorwirth, im Sommer erst einmal eine längere Pause zu machen, um dann mit neuer Motivation ins Training zu starten. Aber auch etwas anderes hat sich verändert: Die Trainingsumgebung. Thorwirth trainiert inzwischen in Tübingen und ist Teil der Trainingsgruppe von Isabelle Baumann. Als Trainerin führte die gebürtige Wienerin 1992 ihren Mann Dieter in Barcelona zum Olympiasieg und 2016 ihre Tochter Jackie zu den Olympischen Spielen nach Rio.

„Wir haben jetzt den Grundlagen-Block abgeschlossen, und der hat gut funktioniert“, sagt der Läufer, der vor drei Wochen nach Tübingen zum Training gegangen ist. „Ich starte aber weiter für Düsseldorf und bin auch noch oft genug in der Stadt. Ähnlich, wie ich es in Wattenscheid gemacht habe, trainiere ich jetzt dort.“ Die „bergigen Trainingsläufe“ in der Nähe von Tübingen bringen dem Athleten mehr als die Anstiege im Grafenberger Wald oder im Bergischen Land. „Wir haben die schönen Herbsttage gut nutzen können.“

Max Thorwirth legt die Grundlagen für eine gute Saison. Foto: Beele

„Ich kann jetzt noch nicht den 10-Kilometerlauf meines Lebens mit dieser Grundlage laufen, aber die Basis für die nächsten Monate und die Hallensaison sind damit gelegt“, sagt Thorwirth, der am Wochenende bei den Deutschen 10-km-Straßenlauf-Meisterschaften in Uelzen starten wird. „Jetzt ist dieser Lauf der erste richtige Wettkampf und eine echte Standtort-Bestimmung.“ Er würde die 5 x 2 Kilometer gerne unter 30 Minuten laufen, seine Bestzeit steht bei 29:52 Minuten, meint aber, schneller laufen zu können.

EM und WM im nächsten Jahr sind die Highlights der Saison

Allerdings sieht sich Thorwirth noch als Bahnläufer und konzentriert sich auf die Hallen und Outdoor-Saison. „Ich freue mich, in Uelzen am Start zu steehen und zu schauen, was jetzt möglich ist.“ Dann geht es weiter mit dem Training, schließlich stehen im kommenden Jahr zwei große internationale Meisterschaften an.

Im August werden die Europameisterschaften der Leichtathleten in München ausgetragen und drei Wochen zuvor finden die Weltmeisterschaften im US-Bundesstaat Oregon, in Eugene, statt. Das sind Ziele, auf die man hinarbeiten kann. „Es wäre schön, bei beiden Veranstaltungen dabei zu sein“, sagt Thorwirth, der sich dafür auf die 5000 Meter konzentrieren wird und die 3000 Meter in der Halle für sich ausgesucht hat. „Vielleicht werde ich mich dann auch mal draußen auf der Bahn an die 10 Kilometer heranwagen“, sagt der 26-Jährige. „Da habe ich noch ein wenig Respekt, das sind schon ziemlich viele Runden.“

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