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Tischtennis Bundesliga: Endspielstimmung beim 3:2-Erfolg im Topspiel

Kurz nach 18 Uhr brandete frenetischer Jubel im ARAG CenterCourt auf. Gerade hatte Kristian Karlsson den Matchball im alles entscheidenden Spiel verwandelt und seiner Borussia den 3:2-Heimerfolg gegen die TTF Liebherr Ochsenhausen beschert. Mit diesem Sieg im Topspiel der Tischtennis Bundesliga festigte der Rekordmeister seine Tabellenführung mit nunmehr 20:2 Punkten vor dem SV Werder Bremen (16:6) und dem Post SV Mühlhausen (14:8).

2:2 stand es nach vier Partien, als Karlsson und Calderano die Box betraten. Beide Seiten waren erwartungsvoll, doch zunächst sah es so aus, als ob das Pendel zugunsten der Gäste ausschlagen würde. Die Nummer 17 der Welt ging mit 2:0 in Führung, bevor der Düsseldorfer, der sich in seiner ersten Begegnung gegen Joao Geraldo im Bereich der Hüfte verletzt hatte und in seiner Beweglichkeit eingeschränkt war, den Schmerzen trotzte und zusehends in das Spiel kämpfte. Nachdem der Karlsson beim Zwischenstand von 10:11 im dritten Durchgang einen Matchball abwehren und den Satz für sich entscheiden konnte, wurde der 22. im Weltranking immer stärker und verdrängte sein Handicap mehr und mehr. Schließlich glich er zum 2:2 aus und brachte den ARAG CenetrCourt zum Kochen. Im Finaldurchgang herrschte dann Endspielstimmung, die den Borussen zum umkämpften 12:10 und damit zum Heimsieg der Gastgeber trug.

1.100 Zuschauer im ausverkauften ARAG CenterCourt, darunter auch Dr. Paul-Otto Faßbender, der Vorstandsvorsitzende von Borussia-Hauptsponsor ARAG, hatten zuvor je einen Sieg von Matchwinner Karlsson (3:1 gegen Geraldo) und Anton Källberg (3:0 gegen Geraldo) gesehen sowie zwei Niederlagen von Källberg gegen Calderano (0:3) und Stefan Fegerl gegen Jakub Dyjas (1:3), bevor das dramatische „Match of the Day“ die Entscheidung brachte.

Das Spiel wurde wie gewohnt mit drei Kameras in HD-Qualität im Borussia TV und auf sportdeutschland.tv live übertragen.

Stimmen zum Spiel:

Danny Heister, Trainer Borussia Düsseldorf: „Es war eine super Leistung meiner Mannschaft. Das erste Spiel von Anton war noch nicht so gut, aber danach gab es einen sicheren Sieg von Kristian und es stand 1:1. Stefan hat seine Sache auch gut germacht, aber leider nicht gewonnen. Im vierten Spiel hat sich Anton ganz anders präsentiert und Geraldo deutlich geschlagen. Im letzten Match gab es dann ein riesen Comeback von Kristian, der nach 0:2 noch aufgeholt und Calderano mit 3:2 besiegt hat.“

Andreas Preuß, Manager Borussia Düsseldorf: „Wer heute beim Spiel Borussia gegen Ochsenhausen war, der wird wieder kommen. Es war ein absolutes Highlight Anfang des Jahres. Hochklassiges Tischtennis mit spannenden Spielen, knappe Sätze – die Moral stimmt einfach. Es war ein großer Kampf von Kristian, im letzten Spiel nochmal so zurück zu kommen. Auch die anderen beiden haben nicht enttäuscht und alles gegeben. Anton hat einen wichtigen Punkt beigesteuert und Stefan knapp verloren. Ihm fehlt einfach noch Wettkampfpraxis. Wir sind auf einem guten Weg und ich glaube, dass es noch ein großes Tischtennis Jahr 2018 wird.“

Kristian Karlsson, Borussia Düsseldorf: „Wir haben 3:2 im vollbesetzten ARAG CenterCourt gewonnen. Genau das sind die Spiele, wofür wir leben und welche wir lieben. Wir liegen 1:2 hinten und kommen dann so zurück und gewinnen noch mit 3:2. Jeder im Team hat gut gespielt, auch Stefan, der ein bisschen Unglück hatte und gegen einen gut spielenden Dyjas verlor.“

Daniel Zwickl, Sportmanager TTF Liebherr Ochsenhausen: „Heute waren wir sehr nah dran an einem Sieg. Wir haben unsere Chancen gehabt, trotz all der Schwierigkeiten. Wir haben uns gut präsentiert und sogar besser gespielt als vor einer Woche beim Pokal in Ulm. Das ist sehr positiv. Wir müssen einfach weitermachen und nicht aufgeben. Wir werden unsere Spiele weiter zeigen, das Leben geht weiter und wir werden weiter kämpfen.“

Das Spiel im Überblick:

Borussia Düsseldorf – TTF Liebherr Ochsenhausen 3:2

Anton Källberg – Hugo Calderano 0:3 (4:11, 11:13, 7:11)
Kristian Karlsson – Joao Geraldo 3:1 (11:2, 11:7, 9:11, 11:6)
Stefan Fegerl – Jakub Dyjas 1:3 (10:12, 10:12, 14:12, 7:11)
Källberg – Geraldo 3:0 (11:7, 11:2, 11:4)
Karlsson – Calderano 3:2 (9:11, 7:11, 14:12, 11:8, 12:10)

(AS)

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