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Titus Prante gewinnt Indoor-Cup

(Foto: MeinRuderbild.de/ Detlev Seyb)

Parallel zu den Deutschen Ruderergometer Meisterschaften startete der Bereich U15 beim NWRV-Indoor Cup in Essen-Kettwig. Hier gewann Titus Prante sein Rennen in der Altersklasse der Jungen 12 Jahre. Antonia Meyer erkämpfte sich einen Platz unter den Top Ten der Mädchen 12 Jahre und wurde Neunte.

Noch nicht einmal ein Jahr ist Titus Prante beim Ruderclub. Erstmals kam er Mitte Februar letzten Jahres zur Germania, über den „Tag der Talente“ des Sportamtes (im Rahmen des Düsseldorfer Modells der Bewegungs-, Sport- und Talentförderung). Weil die Wetterbedingungen an dem Tag kein Rudern im Medienhafen zuließen, lernten die ruderinteressierten Kinder das Clubhaus in Hamm kennen. Seine ersten Ruderschläge machte Titus genau dort auf einem der vielen Ruderergometer.

Nun ging er knapp ein Jahr später beim Indoor Cup des Nordrhein-Westfälischen Ruderverbandes beherzt ins Rennen der 25 Jungen, die in diesem Jahr 12 Jahre alt werden. „Wir haben uns keine Vergleichswerte aus den Jahren zuvor angeschaut“, so U15-Trainer Alfred Schimmelpfennig. „Als er nach 500 Metern deutlich vorne lag, hoffte ich nur, dass er auch gut die zweite Streckenhälfte kommt.“ Tatsächlich konnte er den Vorsprung von fast sieben Sekunden bis zum Ziel halten. „Er ist an der Spitze super durchgefahren.“ Zweiter wurde Birk Lübbert (Schwerin), Dritter Julius Klein (Offenbach). Auch Cheftrainer Marc Stallberg lobte den RC-Nachwuchs, zeigte sich auch positiv überrascht: „Das ist ein richtig schöner Einstieg in den Rudersport.“

Antonia Meyer sammelte bereits Wettkampferfahrung, jedoch in einer anderen Sportart. Sie war beim Eiskunstlauf, trainierte sechsmal wöchentlich am Landesleistungszentrum Dortmund. „Sie weiß sehr gut, was Leistungssport ist“, merkt Alfred Schimmelpfennig an. Die sofortige Aufnahme in die U15-Regattagruppe von Trainer Jan Milles bei ihren Ruderanfängen Ende November 2018 war ein Selbstläufer. Nach dem Erftlauf der Ruderer und dem Weihnachts-Ergo-Cup war dieses nun ihr dritter Wettkampf innerhalb der kurzen Zeit.

Im Rennen der Mädchen 12 Jahre konnte sie sich auf den letzten Metern den Platz unter den Top Ten sichern und die Ruderinnen aus Leverkusen und Treis-Karden nach 1000 Metern knapp auf die hinteren Plätze verweisen. Weitere Teilnehmerinnen konnte sie auf Distanz halten.

Leider fehlte die Ruderelite an dem Tag, denn die Bundestrainer schickten ihre Athleten nicht nach Essen zu den Deutschen Ruderergometermeisterschaften. „Es wäre eine tolle Sache für den Rudernachwuchs. Die Männer aus dem Deutschland-Achter oder andere Nationalmannschaftsruderer würden die Veranstaltung natürlich aufwerten und bei den jungen Ruderern und Ruderinnen nochmals mehr Begeisterung wecken.“

Es folgt in knapp zwei Wochen die Talentiade in Essen-Kupferdreh (Sa, 16.2.), bei der sich der NRW-Nachwuchs in verschiedenen Disziplinen in der Halle misst.

 

(MD)

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