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Und los gehts ART Giants

Erstes Heimspiel in dieser sicher seltsamen Saison der ART Giants und es war irgendwie auch anders. Nur 100 Zuschauer zugelassen und natürlich mit Maske bewaffnet, das Hygienekonzept schrieb es vor, trotzdem, großartig, dass es endlich losging.

Die „dicke Trumm“ meinte noch 2 Stunden vor Tip Off, “nur nicht wieder so ein Finale, wie im letzten Jahr, am Anfang noch schüchtern den Trommelknüppel geschwungen und in den letzten Spielen mir förmlich das Fell zum Glühen gebracht. Ich will mir gar nicht ausmalen, wenn wir tatsächlich die Play Downs hätten spielen müssen!“ Dieses blieb – wie bekannt – der Trommel ja schlussendlich erspart.

Spiel Nummer 1 und der Gegner hieß Rist Wedel. Wedels Coach Barloschky war mit der Pre-Season so zufrieden, wie auch unser Coach und nun hieß es: Wer kommt besser aus den Startlöchern?

Ein strammer Blick ins erste Viertel:

Physio „Magic Hands“ Lutz bestätigte: Alles gesund und munter, sozusagen volle 12er Kapelle auf Seiten des Heimteams. Wedel bewältigte die 330 km zum Auswärtsspiel mit 10 Spielern.

Herzlichen Glückwunsch Dennis Mavin zum ersten Punkt für seinen neuen Club und den ersten fürs Team in der neuen Saison im offiziellen Punktspiel.

Gully’s Dunking zeigte auch gleich danach, dass das Team mit gehörigem Selbstvertrauen mitmischte.

Auf beiden Seiten trotzdem leichte Nervosität spürbar, außer bei Shawn Gully, er dirigierte das Team wie Weiland Karajan die Berliner Philharmoniker, souverän und mit lockerer Hand. Auch aufgrund des Distanzschützen Mikutis, erstes Viertel mit 19:13 gewonnen.

Zu Beginn des 2. Viertel hohe Konzentration der „Weissen“ und schnell mal auf 26:16 gestellt, das Tempo, welches ich mit Wohlwollen schon in den Vorbereitungsspielen so oft schriftlich applaudierte, war wieder enorm hoch.

Mit Shawn Gully und Dennis Mavin – gerade im 2. Viertel auffällig – hat man auch 2 erfahrene und spielstarke Akteure verpflichten können, die das Tempo sichtbar im Blut haben.

Zu viele leichte Bälle vergeben, dazu spielte der Ring um den Korb nicht immer mit, somit nur 39:33 für die Magdowski Schützlinge. Halbzeit.

Foto Kenny Beele

Frisch gestärkt ins 3. Viertel und die Halbzeitstatistik zeigte tatsächlich Wedel in Prozenten/Trefferquote überall vorne, außer in der Quantität der Würfe, somit Fleißsternchen aber bis dahin noch kein Qualitätspokal für die ART Giants.

Auch wieder ein guter Start mit rustikaler Defense gleich in den ersten Minuten, es wurde sichtbar das Rebound-Spiel verbessert. Nach 5 Minuten 52:40 und tatsächlich erst zu dem Zeitpunkt das 1. Foul von Marian „Blackbeard“ Schick, erstaunlich und da merkte man auch seine große Erfahrung. Ein Basketball-Büffel muss nicht unfair spielen, im Gegenteil.

Ein Zwischenspurt – angetrieben durch den bockstarken Gully – zementierte die Ambitionen der Giganten und das 3. Viertel sicher mit 64:48 eingetütet.

Auch wenn Wedel deutlich giftiger im letzten Viertel zur Sache ging, Düsseldorf hielt kämpferisch voll dagegen. Boner, Gebhardt, „Blackbeard“ Schick und „Beißer“ Kehr rockten immer wieder den eigenen und fremden Korb, das was letztes Jahr (größtenteils) so schmerzlich vermisst, klappte immer besser: Harte, zupackende Defense und die Sicherheit im Reboundspiel.

3 Minuten vor Sirene beruhigende 15 Punkte voraus. Es brannte nichts mehr an im Comenius und der erste Sieg war im Sack, das hat schon mal mächtig Spaß gemacht.

Endergebnis 84:67. Glückwunsch zum verdienten Erfolg. Fleißigster Punktesammler (20) wurde Shawn Gully, der für mich auch der „man of the match“ war.

Nächstes Heimspiel 31.10. gegen Lok Bernau, ich bin dabei.

Euer Heiko Sauer

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