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“Unser Ziel ist die Meisterschaft…“

(Foto: Borussia Düsseldorf)

Ein Auftakt nach Maß! Am ersten Spieltag der Bundesliga holten die Rollstuhltischtenniscracks der Borussia drei Siege in drei Spielen. Die Mannschaft um Sandra Mikolaschek, Tom Schmidberger und Valentin Baus besiegte den RSC Frankfurt (5:0), BSG Duisburg (3:2) und RSV Bayreuth (5:0). Valentin Baus hat gegen alle Mannschaften gespielt und alle seine Matches gewonnen. Wir haben mit dem 22-Jährigen gesprochen.

Drei Spiele, drei Siege! Wie zufrieden waren Sie mit dem Start in die Bundesliga-Saison?

Wir sind sehr gut in die Saison reingekommen und haben überzeugend gewonnen. Jetzt müssen wir mal sehen, wie es weitergeht. Es war ja erst der Anfang der Saison. Wir haben nur vier Spieltage und da kommt es auf die Tagesform an.

Sie selbst haben alle Ihre Spiele gewonnen. Zufrieden?

Ja, auf jeden Fall. Ich hatte einen sehr guten Tag und es hätte kaum besser laufen können.

In der Liga gibt es zwei Mannschaften, die uns gefährlich werden können, weil die auch richtig gut sind. Das sind Kornwestheim und Koblenz. Die anderen Saisonspiele müssen wir eigentlich alle gewinnen. Die ersten drei waren am Wochenende deshalb eigentlich auch Pflichtsiege, bei denen wir unseren Stiefel runter spielen mussten.

Das klingt schwierig. Wie gehen Sie mit dem Druck um, immer Favorit zu sein?

Man darf nicht mit der Einstellung in die Spiele gehen, dass wir ganz leicht gewinnen können. Dann droht eine Niederlage. Man muss immer konzentriert in die Partien gehen und das vom ersten Ballwechsel an. Wenn wir unser Ding machen und gut spielen, dann gewinnen wir unsere Spiele normalerweise. Unser Ziel ist die Meisterschaft, deshalb darf man sich keine Schwächen erlauben.

Das ist mental sicher schwierig, oder?

Ja, aber wir machen das in der letzten Zeit eigentlich ganz gut. Wir, also Sandra, Tom und ich sind eingespieltes Team und wir tun uns gegenseitig ganz gut. Wenn einer von uns mal einen schlechten Tag hat, dann holen wir uns gegenseitig wieder aus dem Tief raus. Vor allem Tom und ich. Wenn einer von uns schlecht drauf ist, dann sagt der andere: „Was machst du da eigentlich, spiel mal vernünftig!“ Aber das war am Samstag nicht nötig.

Die Saison ist kurz, es gibt nur insgesamt vier Spieltage. Ist es schwierig, sich da keine Schwächen zu erlauben?

Das finde ich so eigentlich ganz angenehm. Wir sind außerhalb der Spiele ohnehin recht viel unterwegs, deshalb sind die Termine eigentlich ganz gut für mich. Wir hatten ja auch im Oktober erst die Weltmeisterschaft, deshalb ist es gar nicht schlecht, dass die Saison etwas ruhiger anfängt.

Das nächste Spiel ist erst Anfang Dezember, was machen Sie in der Zwischenzeit?

Ich gehe jetzt regelmäßiger zur Uni. Ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen in Bochum. Das habe ich zuletzt ein bisschen schleifen lassen. Dieses Semester steht die Uni ein bisschen mehr im Vordergrund. Deshalb ist es ganz gut, dass ich jetzt etwas mehr Zeit neben dem Tischtennis habe.

(PK)

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