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„Unser Ziel ist es, beide Spiele zu gewinnen“

Interview: Futsal-Bundestrainer Marcel Loosveld

Foto: Neil Baynes/Getty Images

von Jan Wochner

So langsam beginnt die heiße Phase vor der WM-Qualifikation im kommenden April. Die Deutsche Futsal-Nationalmannschaft ist Gastgeber des Sportstadt Düsseldorf-Futsal-Cups, der von 14. bis 16. November im CASTELLO in Düsseldorf ausgetragen wird. Futsal-Nationaltrainer Marcel Loosveld blickt im Interview auf das bevorstehende Turnier und die Partien gegen Schweden und Moldawien. 

Herr Loosveld, im vergangenen September fand die erste Länderspielmaßnahme nach zehnmonatiger Pause statt. Ihre Mannschaft gewann beide Partien gegen Wales (3:2 und 7:4; Anm. d. Red.). Waren sie zufrieden mit dem Auftreten des Teams?

Marcel Loosveld: Es ist ein schönes Gefühl, dass wir nach einer so langen Pause zweimal gewonnen haben. Wales war ein starker Gegner und genau der richtige, um wieder in den Rhythmus zu kommen. Wales ist hoch angelaufen und hat uns früh unter Druck gesetzt. Damit hatten wir einige Schwierigkeiten.

Wie haben Sie die Stimmung innerhalb der Mannschaft und des Trainerteams nach der langen Pause erlebt?

Loosveld: Die Jungs haben sich gefreut, wieder auf dem Platz zu stehen und vor Zuschauern zu spielen. Über den gesamten Lehrgang hinweg war die Stimmung einfach unglaublich gut. 

Ab Sonntag findet der Sportstadt Düsseldorf-Futsal-Cup statt. Dort trifft die Deutsche Futsal-Nationalmannschaft auf Schweden und Moldawien. Was erwarten Sie von Ihrem Team? 

Loosveld: Schweden und Moldawien sind zwei starke Gegner. Aber unsere Spieler sind durch die Begegnungen in der neu gegründeten Futsal-Bundesliga konditionell auf einem höheren Level als vor zwei Monaten. Zudem haben die Jungs gegen Wales gezeigt, dass sie die taktischen Abläufe verstehen. Jetzt geht es nur darum, sowohl im Spiel mit als auch gegen den Ball mehr Tempo reinzukriegen. 

Für das Drei-Nationen-Turnier haben sie 17 Akteure nominiert.

Loosveld: Wir haben einige junge Spieler im Kader, die noch nicht so häufig dabei waren. Dennis Öztürk (HSV Panthers) steht erstmals im Aufgebot. Wir wollen die jungen und etwas unerfahreneren Spieler in die Mannschaft integrieren.   

Am Sonntag (15:30 Uhr) steht das Eröffnungsspiel gegen Schweden an. Was zeichnet die Skandinavier aus?

Loosveld: Schweden ist eine körperlich sehr präsente Mannschaft. In den nächsten Tagen vor dem Spiel werden wir die Analyse vertiefen, um bestmöglich vorbereitet zu sein. 

Im Länderspiel-Doppel 2019 gegen Schweden gab es einen Sieg und eine Niederlage.

Loosveld: Es waren zwei Spiele auf Augenhöhe. Die erste Begegnung haben wir mit 3:2 gewonnen. Einen Tag später lagen wir früh in Rückstand, haben die Partie aber mit vier Treffern in fünf Minuten gedreht. Dennoch haben wir schließlich mit 4:6 verloren. Inzwischen hat ein Großteil der Mannschaft internationale Erfahrung gesammelt und ist in der Entwicklung weiter. Eine solche Führung müssen wir über die Zeit bringen.

Bereits am 10. November, also vier Tage vor Turnierbeginn, bitten Sie ihren Kader zum Lehrgang. Wie laufen die Tage bis zum Eröffnungsspiel ab?

Loosveld: Mit Beginn jeder Länderspielmaßnahme prüfen wir die Physis der Spieler und führen einen Konditionstest durch. Nach den Länderspielen gegen Wales habe ich mit jedem individuelle Ziele besprochen und festgelegt. Bis zu den Spielen kommen wir in weiteren Trainingseinheiten zusammen, um spielerische und taktische Abläufe zu trainieren.   

Welches Ziel setzen Sie sich und Ihrer Mannschaft für das anstehende Turnier?

Loosveld: Unser Ziel ist es, möglichst beide Spiele zu gewinnen und uns gut auf die WM-Qualifikation im April 2022 vorzubereiten.

Karten für das Turnier sind ab vier Euro unter https://dfb.reservix.de/events noch zu haben. Zudem gibt es für Gruppen und Vereine ab acht Personen stark vergünstigte Tickets.

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