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Valentin Ekkert holt sich die Deutsche Taekwondo-Meisterschaft

Der 16-Jährige vom Sportwerk feiert in Ochsenhausen seine nationale Titelpremiere

Sportwerk-Trainer Inan Tunc bekennt freimütig: „Unser Zusammenhalt, das Miteinander und Füreinander ist enorm. Auch darauf bin ich als Cheftrainer stolz. Alle haben ihr Bestes gegeben, ob gewonnen oder nicht. Auch die Athleten, die zum ersten Mal an einer Deutschen Meisterschaft teilgenommen haben, haben mich überzeugt.“ Kein Wunder, erkämpften sich die Sportwerker bei der U21 DM in Ochsenhausen neben dem Titel für Valentin Ekkert (bis 68 kg) noch zwei Vizemeistertitel. Sara di Sinno (über 73 kg) und Atena Afsharian (bis 49 kg) nahmen DM-Silber mit in die Heimat.

Damit gab sich der 16-jährige Ekkert nicht zufrieden. In seinem Finalkampf gegen den Bundeskader-Athleten Yunus Emre Koca (TKD Özer Nürnberg) aus Bayern spielten auch so einige Emotionen mit. Vor zwei Jahren im Finale der Deutschen Jugendmeisterschaft standen sich Ekkert und Koca schon einmal gegenüber, mit dem besseren Ende für den Nürnberger. Doch diesmal war Ekkert trotz Kniebeschwerden nicht zu bremsen und setzte sich überlegen mit 33:16 Punkten durch. „Es war Valentins Tag. Er hat hochverdient gewonnen“, urteilt Tunc.
Zuvor hatte der neue Deutsche Meister gegen Michael Tipecska (TSV Waltrudering) mit 14:4 gewonnen und hatte im Halbfinale Benjamin Nattermann (TSV 1865 Dachau) ausgeschaltet. Auch gegen Nattermann hatte der Sportwerker schon negative DM-Erfahrungen gemacht. Doch der Düsseldorfer konnte jede schlechte Erinnerung verdrängen und befreit kämpfen.

Atena Afsharian ist ebenfalls erst 16 Jahre alt. Sie feierte in Ochsenhausen eine erfolgreiche Junioren-DM-Premiere. In ihrem ersten Kampf sollte sie gegen Luisa Korte (VfL Lintorf) ran, aber die Lintorferin trat nicht an. Afsharian stand kampflos im Halbfinale. Dass sie bereits zurecht eine Medaille sicher hatte, bewies die Sportwerkerin mit ihrem 13:9-Sieg Sieg über die mehrfache Deutsche Nachwuchsmeisterin und amtierende Deutsche Seniorenmeisterin Büsra Karadag (1. Gelnhäuser Taekwondo Club 1968).

Im Finale ging es für Afsharian gegen die Junioren-Weltmeisterschaftsteilnehmerin Laura Goebel (TKD Center Iserlohn). „Laura ist eine international erfahrene Athletin. In den letzten Monaten hat sie, überall wo sie einen internationalen Wettkampf bestritt, eine Medaille gewonnen. So hat sie die Turkish und Dutch Open 2017 gewonnen und bei den German und Sofia Open Silber geholt “, erläutert Tunc. Afsharian nahm im DM-Finale zwar ihr Herz in beide Hände, doch gegen die Sauerländerin war die Sportwerkerin unterlegen. Mit 3:23 Punkten musste die Düsseldorferin Goebels Überlegenheit anerkennen.

Den dritten Finalkampf für das Sportwerk bestritt die 18-Jährige Sara di Sinno. Gegen Ekaterina Derev (TKD Özer Nürnberg) fand sie aber nicht richtig zu ihrer Leistung. Erst in der dritten Runde konnte die Sportwerkerin ihre Nervosität etwas ablegen und startete eine Aufholjagd – aber es war zu spät. Di Sinno konnte nur noch auf 14:23 verkürzen.

„Wir waren in drei Finalkämpfen vertreten. Das ist auf einer Deutschen Meisterschaft selten. In der Vereinswertung haben wir bei den Junioren Platz vier belegt“, erläutert der Sportwerk-Chefcoach. „Als Anerkennung für unser Leistung hat uns der NRW-Landestrainer den Pokal für den dritten Platz in der DM-Länderwertung, den die NRW-Auswahl belegte, überreicht.“
Bei der zeitgleich ebenfalls in Ochsenhausen stattfindenden deutschen Taekwondo-Kadettenmeisterschaft (bis 15 Jahre) starteten die Sportwerker Luca Shu (bis 41kg), Alyamin Samani (bis 49 kg) und Denna Luciana Koushan (bis 41 kg). Sie konnten als DM-Neulinge nicht in den Kampf um die Medaillenvergabe eingreifen.

DM 2017 Jugend und Kadetten

 

(PM)

 

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