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Viele Erfolge in NRW: Sportwerker erkämpfen sich 20 Podestplätze beim Lippe Pokal

Während Ioanna Andreopoulou bei den Turkish Open international für Furore sorgte (wir informierten sie gestern darüber), überzeugten 21 Sportwerk-Taekwondoka auf Landesebene. Beim Lippe Pokal 2017, einem NRW-weiten Turnier, bei dem keine amtierenden Deutschen Meister, -Vizemeister und Landesmeister antreten durften, versammelten sich mehr als 300 Taekwondoka aus 40 NRW-Vereinen. Mit insgesamt fünf ersten, zehn zweiten und fünf dritten Plätzen sicherte sich das Sportwerk in der Vereinswertung Rang drei.
Der Lippe Pokal ist in zwei Leistungsklassen (LK) unterteilt. In LK 2 starteten die Anfänger, LK 1 ist den fortgeschrittenen Taekwondoka vorbehalten.

In der LK 2 sicherten sich die Sportwerker Violetta Resnikov (weibl. A-Jugend, bis 52 kg) und Abdullah Fannan (männl. B-Jugend, bis 61 kg) Platz eins.
Auf Platz zwei kämpften sich Anastasia Vassiliadou (weibl. C-Jugend, bis 39 kg), Silan Kilinc (weibl. A-Jugend, bis 63 kg), Mohamed Ayadi (Herren, bis 68 kg), Adham El Abbassi (männl. B-Jugend, bis 49 kg), Alexandra Ungeheuer (weibl. A-Jugend, bis 52 kg), Sirin Kilinc (weibl. B-Jugend, bis 51 kg) und Adil Ayadi (männl. A-Jugend, bis 73 kg). Auf dem untersten Treppchen des Siegespodestes standen Kaoutar Fannan (weibl. C-Jugend, bis 39 kg) und Alexander Jänichen (männl. B-Jugend, bis 41 kg).

In der LK 1 eroberten Sarmad Maatouk (männl. B-Jugend, bis 45 kg), Ahmadullah Yosufi (Herren, bis 68 kg) und Mohammad Kazem Ehsas (Herren, bis 54 kg) die höchste Siegespodeststufe.
Nur eine Stufe reihten sich Alyamin Samani (männl. B-Jugend, bis 49 kg), Dagobert Koch (männl. A-Jugend, bis 59 kg) und Mona Afsharian (Damen, bis 57 kg) ein.
Auf den Bronzeplatz der LK 1 kamen Ayyoub El Haddaue (Herren, bis 87 kg), Denna Luciana Koushan (weibl. B-Jugend, bis 37 kg), Luca Shu (männl. B-Jugend, bis 41 kg).

Auf der Taekwondo Matte kämpfen Ahmadullah Yosufi und Mohamed Kazem Ehsas und für das Sportwerk. Abseits der matte kämpft das Sportwerk für die beiden Taekwondoka. „Beide sind Flüchtlinge aus Afghanistan und sind ihrem Sport treu geblieben. Sie trainieren fünfmal pro Woche bei uns im Sportwerk und nehmen dafür jeden Weg, egal wie lang er auch ist, in Kauf. Beide sind extrem gute Taekwondo Sportler und haben das Niveau auf internationaler Ebene zu starten“, erklärt Sportwerk-Trainer Inan Tunc. „Leider haben Ahmadullah und Mohamed eine negative Nachricht erhalten. Sie sollen wieder zurück nach Afghanistan. Ahmadullah hat mittlerweile eine Tochter und soll ohne Kind und Frau zurück. Wir sind darüber informiert worden und können es nicht verstehen. Die beiden leben für den Sport und versuchen auch außerhalb erfolgreich zu sein. Im Sportwerk sind sie ein Teil von uns und das Sportwerk ist inzwischen ein lebenswichtiger Teil von ihnen. Ich denke, dass sowohl Ahmadullah als auch Mohamed eine Verstärkung für die deutsche Taekwondo-Auswahl wären.“

(FF)

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