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Viermal Edelmetall bei den Deutschen Meisterschaften / Toni Andreopoulou holt als Jugendlicher den Titel bei den Senioren

Antonio „Toni“ Andreopoulou, Sarah di Sinno und Jan-Eric Fischborn, so heißen die bei der Deutschen Taekwondo-Meisterschaft der Senioren und Jugendlichen medaillendekorierten Sportwerker. Toni erkämpfte sich in Nürnberg den Titel bei den Senioren in der Gewichtsklasse bis 58 kg und gewann Bronze in der A-Jugend bis 59 kg. Di Sinno war bei den Damen in der Gewichtsklasse über 73 kg mit der Vizemeisterschaft erfolgreich. Fischborn holte sich im Schwergewicht (über 87 kg) Rang drei und damit die Bronzemedaille.

Andreopoulou, gerade erst 17 Jahre alt geworden, hatte sich entschlossen bei der DM in Nürnberg sowohl bei den Senioren als auch in der Jugendklasse zu starten. „Obwohl Toni sehr erkältet war, wollte er unbedingt teilnehmen und der Konkurrenz zeigen was in ihm steckt“, erläutert Sportwerk-Trainer Inan Tunc.

Und was in ihm steckt, bekam die Herren-Konkurrenz zu spüren. Baris Kilic (Tkd LZ Mittel Baden-Württemberg) hatte gegen den Düsseldorfer mit 7:19 Punkten genau wie Ismail Tuncat (LT Sports Duisburg) beim 17:29 keine Siegchance. Dann aber kamen Gegner, gegen die der Düsseldorfer noch nie gewonnen hatte. Diesmal aber gab Toni Spiridon Nitsas (TSV 1865 Dachau) mit 11:6 das Nachsehen. Und auch der Finalgegner. Abdullatif Sezgin (KSC Leopard Nürnberg) hatte bis dahin eine blütenweiße Weste gegen Andreopoulou. Diesmal aber gewann der Youngster gegen den 24-jährigen fünfmaligen Meister und Titelverteidiger. 16:12 lautete das Endergebnis für Andreopoulou. „Das ist schon eine kleine Sensation. Man muss wissen, dass Abdullatif nicht nur vielfacher Deutscher Meister ist, sondern Deutschland auch schon auf Europa- und Weltmeisterschaften, auf Grand Prixs und vielen internationalen Landesmeisterschaften vertreten hat. Abdullatif hat schon einiges erreicht, was Toni gerne erreichen möchte“, erklärt Tunc.

Auch in der A-Jugend sah es zunächst nach einem Toni-Durchmarsch aus. Gegen Daniel Heer (Tkd Swisttal) gewann er mit 23:3 Punkten vorzeitig. Im Viertelfinale gewann Toni mit 20:6 Punkten gegen Jacob Blasco (Sportschule Park Baden-Württemberg). Dann aber ging dem Sportwerker erkältungsbedingt die Luft aus.
Sarah di Sinno verspielte ein wenig den Titel. Zwar war Darija Husovic (TSV 1865 Dachau) im Halbfinale noch kein Stolperstein, die Sportwerkerin gewann mit mit 5:3, doch im Finale konnte die Düsseldorferin einen 6:0 Vorsprung nicht über die Zeit bringen. Nach der zweiten von drei Zwei-Minuten-Runden stand es bereits 6:6 und am Ende musste di Sinno eine 13:24 Niederlage quittieren. „Den Kampf muss ich erst einmal sacken lassen. Ich weiß noch nicht, ob ich mich über Sarahs gute Leistung freuen soll, oder ob ich der verpassten Chance nachtrauern muss“, resümierte Tunc.

Jan Eric Fischborn, der 2015 deutscher Schwergeichtsvizemeister war, war drauf und dran diesen Erfolg zu wiederholen. Fischborn gewann zunächst vorzeitig mit 24:3 Punkten gegen Patrick Johnson (Moo Duk Kwan Bad Windsheim) und erarbeitet sich anschließend einen knappen 15:13 Erfolg über Julien Pascal Weber (Sporting Taekwondo Rheinland-Pfalz). Auch im Halbfinale gegen Birkan Barcin (TSV 1865 Dachau) lag der Sportwerker in allen drei Runden in Führung. Doch in den letzten Sekunden verlor er seine Konzentration und lief unnötig in Konter hinein. Unglücklich, mit 16:20 verlor Fischborn das Halbfinale und musste sich mit Bronze begnügen.
In der Vereinswertung der 72 an der DM teilnehmenden Vereine sicherte sich das Sportwerk Rang fünf.

(FF)

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