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Vize-Weltmeister Wickler: „Ein überragendes Event“

Beachvolleyball-Ass im Interview

Foto: Kenny Beele

von Jan Wochner

Er ist Beachvolley-Vizeweltmeister. Clemens Wickler war auch rechtzeitig zum Nations Clash in der Mitsubishi Electric HALLE in der Sportstadt Düsseldorf angereist. Eine Verletzung aber bremste den Spielpartner von Julius Thole zunächst aus. Immerhin: Am Finaltag konnte Wickler dann doch noch ins Spielgeschehen eingreifen. Im Interview schildert Wickler seine Eindrücke und verrät, wie das große Zuschauerinteresse im Stream bei ihm im Sand ankam.

Clemens Wickler, wie nervig war das bis zum Finaltag beim Nations Clash zum Zuschauen verdammt zu sein?

Clemens Wickler: Das war gar nicht mal so nervig, weil relativ schnell klar war, dass ich Sonntag wieder dabei sein würde. Ich hatte ein MRT gemacht und mit zwei Ärzten Rücksprache gehalten. Nach einer Akupunktur-Behandlung musste ich aber noch ein wenig pausieren mit meinen Patellasehnenschmerzen. Deswegen konnte ich das Zuschauen auch genießen. Wenn ich nicht mehr hätte spielen können, wäre ich bestimmt gefahren, weil das wäre dann wirklich kaum auszuhalten gewesen…

Wie hat Ihnen die Atmosphäre bei diesem Event gefallen? 

Wickler: Das Event war überragend aufgezogen. Total professionell. Die Veranstalter rund um Alexander Walkenhorst haben sich sehr viel Mühe gegeben. Um die Spieler wurde sich toll gekümmert. Das ist einfach ein super Team mit so vielen Menschen, die sich um jedes Detail gekümmert haben. Das Event war also überragend, beim Turnier selbst war natürlich Stille in der Halle. Hin und wieder mal von den Trainern Applaus, aber ansonsten sehr ruhig in der großen Halle. Das hat einfach unfassbar viel Bock gemacht. Von mir ein großes Kompliment an die Veranstalter, ich hätte gern mehr Spiele gemacht.

Bekommen Sie als Spieler eigentlich mit, dass da so viele Zuschauer*innen im Stream mit dabei sind?

Wickler: Im Sand bekomme ich das natürlich nicht mit. Aber natürlich merkt man, dass der Zuspruch groß ist. Ich habe ja selber bei der German Beach Trophy im Stream immer wieder reingeschaut und dann gemerkt, wie groß das Interesse ist. Da waren teilweise 17.000 User mit dabei, das sind mehr Menschen als bei unserem WM-Finale in Hamburg im Stadion waren. Nachher über Instagram haben wir natürlich viele liebe Nachrichten erhalten. Da hatten wir dann auch direkten Kontakt zu den Zuschauer*innen.

Wie dankbar sind Sie, dass es überhaupt mal die Möglichkeit gab, zu spielen?

Wickler: Ich bin sehr dankbar. Diese Turniermöglichkeit war ein Gradmesser zu diesem Zeitpunkt in dieser Saison. Gegen einige Teams haben wir auch im Trainingslager gespielt, aber unter Wettkampfbedingungen ist das schon etwas anderes. Für uns war das super. Ich freue mich, dass in Düsseldorf einiges rund um Beachvolleyball passiert und in die Sportart investiert wird. Ich würde mir wünschen, dass es so bleibt. Hamburg bleibt für mich die Hochburg im Beachvolleyball und wird sich da auch weiter engagieren. Aber ich wünsche mir, dass auch in Düsseldorf die Arbeit fortgesetzt wird.

Danke für das Gespräch.

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