D.SPORTS

Home of Sports

“Vor allem braucht man Spaß bei der Sache…“

Am anderen Ende der Welt wird es ernst für Luisa Braaf und Paul Meinert vom TV Unterbach. Die beiden Düsseldorfer Trampolin-Springer starten ab Freitag bei den Jugendweltmeisterschaften in Tokio. Damit honoriert der Verband das erfolgreiche Abschneiden bei den Deutschen Jugendmeisterschaften: Die 15-jährige Luisa Braaf holte Bronze, der ebenfalls 15-jährige Paul Meinert wurde im Synchronspringen Deutscher Meister. Wir haben kurz vor Beginn der Titelkämpfe mit ihnen gesprochen.

Ihr seid jetzt schon ein paar Tage in Japan. Wie gefällt es euch?

Paul Meinert: Es ist super schön hier! Eine so große Stadt zu sehen und zu erfahren, dass man mit dem Sport so weit kommt, das ist beeindruckend.

Luisa Braaf: Ich finde es auch sehr schön. Wir waren zum Beispiel auf dem Skytree, einem über 600 Meter hohen Fernsehturm und hatten einen super Ausblick über Tokio. Es war dunkel und wir haben die Lichter der Stadt gesehen. Es ist wirklich toll, im Sport so weit herum zu kommen.

Ihr habt aber auch einiges vor. Seid ihr aufgeregt?

Paul: Klar, man ist vor solchen Wettbewerben immer aufgeregt. Vor allem in Tokio, in der Halle zu turnen, in der nächstes Jahr die Olympischen Spiele stattfinden, das ist etwas ganz besonderes. So weit entfernt von zu Hause zu turnen, ist aufregend, aber diese Spannung kann dazu beitragen, dass man noch bessere Leistungen abruft.

Luisa: Ich bin aufgeregt, aber vor allem freue ich mich und fühle mich total geehrt, dass ich heute schon auf den Geräten turnen kann, die nächstes Jahr bei Olympia zum Einsatz kommen. Das ist eine coole Erfahrung und vor allem eine große Ehre, hier dabei zu sein.

In welchen Wettbewerben tretet ihr an?

Luisa: Wir starten beide auf dem Großtrampolin im Einzel und im Synchronspringen.

In welcher Altersklasse?

Paul: Bei uns ist das die Altersklasse 15 und 16.

Wie seid ihr ins Nationalteam gekommen?

Paul: Durch jahrelanges Training, sowie die nötige Motivation und Ehrgeiz. Außerdem braucht man gute Trainer, die einen weiter bringen. Man muss aber vor allem Spaß an der Sache haben, dann kommt auch die Motivation von ganz alleine.

Luisa: Bei mir ist das ähnlich. Durch das jahrelange Training und die guten Trainer die ich hatte, bin ich immer besser geworden. Mit Alexej Kessler habe ich jetzt einen der besten Trainer, die ich kenne und das hilft ungemein. Und vor allem braucht man Spaß bei der Sache.

Wir habt ihr euch auf die Weltmeisterschaft vorbereitet?

Paul: Wir haben mehr und intensiver trainiert, zuletzt kam noch das Frühtraining dazu. Deshalb gilt ein großes Dankeschön meinem Trainer Alexej Kessler, der uns ganz akribisch vorbereitet hat und uns so weit gebracht hat, dass wir jetzt hier sind.

Luisa: Wir hatten auch vor ein paar Wochen einen Vorbereitungslehrgang in Frankfurt. Das Frühtraining war auch gut, da haben wir unsere Übungen immer durchturnen können und so geübt. Ein Dank an Alexej, er hat uns super vorbereitet.

Was habt ihr euch vorgenommen?

Luisa: Ich möchte das zeigen, was ich trainiert habe und dieses Mal auch wirklich alle 20 Sprünge zeigen. Ich will zeigen, was ich kann.

Paul: Bei mir ist es ähnlich, ich möchte alles zeigen und versuchen alles aus mir herauszuholen. Und dann will ich natürlich die bestmögliche Platzierung für Deutschland holen.

(PK)

 

Teilen