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“Wenn wir wenig Fehler machen, dann sehe ich durchaus Chancen…“

dsc_wasserball_andreas_schlagmannPerfekter Start! Mit zwei Siegen aus zwei Spielen liegen die Wasserballer des DSC 1998 auf Platz zwei der 2. Bundesliga. Übermütig wird Trainer Andreas Schlagmann trotzdem nicht. Er blickt nur auf das nächste Spiel.

Was sagen Sie zum Start?

Das war ein guter Start. Aber wir haben auch seit Beginn der Vorbereitung im August die Trainingsintensität erhöht, das musste sich ja niederschlagen. Wir trainieren jetzt vier statt dreimal und haben die Trainingsdauer von zwei auf drei Stunden erhöht. Das macht sich gegen Mannschaften, die aggressiven und körperbetonten Wasserball spielen, bemerkbar.

Das ist aber viel Aufwand für Hobbysportler, oder?

In der 2. Bundesliga weht ein rauer Wind. Wenn man in einer Klasse antritt, in der ja auch viele Zweitvertretungen von Bundesligisten spielen, dann muss man den Aufwand schon betreiben. Ansonsten kann man auch in der Oberliga spielen.

Ist es denn ihr Ziel, wieder in die höchste Klasse zurückzukehren?

Das wird sich wohl nicht realisieren lassen, da die hohe Klasse in der Vergangenheit auch mit Legionären erkauft worden ist. Es kommt heute ja keiner mehr nach Düsseldorf weil wir ein so schönes Schwimmbad haben. Da gehst du als Student doch lieber zu einem Verein, wo es eventuell etwas Geld gibt. Das ist bei uns aber nicht der Fall.

Sie setzen also auf eigene Spieler?

Ganz genau. Wir versuchen mit unseren Jungs so hoch zu kommen, wie es geht. Ob man die Ziele erreicht, das liegt ja nicht nur an dir. Man kann sich ja zum Beispiel Platz eins bis drei als Ziel setzen. Dann werden zwei Spieler krank und einer wechselt beruflich in eine andere Stadt. Schon sind solche Ziele nicht mehr zu stemmen. In der Liga hängt der Erfolg immer von vielen Parametern ab.

Welches Ziel haben Sie sich denn in dieser Saison gesetzt?

Ich hab mir Platz drei bis fünf vorgestellt. Aber das hängt natürlich von den anderen Vereinen ab. Man weiß ja nicht, wie die sich verstärkt haben. Hat da einer einen Investor aus dem Hut gezaubert und ein paar gute Leute geholt, dann sind die ganzen Pläne ja hinfällig.

Wie sind denn die beiden Siege bisher einzuschätzen?

Beim 13:11 gegen Lünen da haben wir unseren Stiefel runter gespielt und verdient gewonnen, weil wir von der ersten bis zur letzten Minute konzentriert waren. Beim 10:9 gegen Duisburg 98 II haben wir zur Halbzeit 7:4 geführt, dann haben sich Überheblichkeiten und Fehler eingeschlichen. Wenn die Mannschaft so stark anfängt und dann schwächelt, dann liegt es an der mentalen Stärke und daran werden wir arbeiten.

Am Sonntag geht es gegen den SV Krefeld II. Was erwarten Sie?

Die Chancen stehen 55:45 für SVK. Es hängt davon ab, welche Bundesliga-Spieler die Mannschaft unterstützen werden. Dementsprechend ist es schwer einzuschätzen. Wir können uns deshalb nur an uns selbst orientieren. Wenn wir wenig Fehler machen, dann sehe ich durchaus Chancen.

(PK)

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