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“Wir haben durchaus das Ziel, irgendwann einmal in der Bundesliga zu spielen“

Handball-Fans können sich in diesen Tagen zurück lehnen und die Leistungen der Handball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Frankreich bewundern. Nur in Düsseldorf, da ist das nicht so einfach mit der Entspannung. Einige Spieler und der Trainer haben den ART im Dezember verlassen. Jetzt stellt sich der Klub neu auf und blickt wieder positiver in die Zukunft. Im kommenden Jahr will der ART eine Spielgemeinschaft mit dem Neusser HV bilden. Der ist auf Zweitliga-Kurs und deshalb könne man auch in Düsseldorf von der Bundesliga träumen, hat uns Rene Witte, Geschäftsführer Sport und Marketing in Neuss, in den Dienstagsfragen verraten, der künftig an der Zukunft des Handballs in Düsseldorf arbeitet.

Herr Witte, Sie hatten einen stressigen Start ins Jahr. Wie blicken Sie jetzt in die Zukunft?
Ich glaube, jetzt geht es wieder bergauf. Wir hoffen alle, dass wir durch eine Zusammenarbeit zwischen dem ART Düsseldorf und dem Neusser HV etwas aufbauen können. Wir wollen in der nächsten Saison mit einer Spielgemeinschaft an den Start gehen. Der Neusser HV steht gerade auf Platz eins in der dritten Liga, mit dem ART wollen wir den Klassenerhalt in der Regionalliga sichern.

Wie stehen da die Chancen?
Wir haben die Mannschaft in den letzten Wochen neu aufgestellt. Einige Spieler hatten den Verein ja verlassen. Deshalb setzen wir jetzt auf talentierte Jugendspieler aus der Bundesliga und ein paar erfahrene Spieler. Zum Kader gehören acht A-Jugendliche, die eine große Zukunft haben können. Das erste Spiel seit dem Umbruch war nicht schlecht. Wir haben gegen den Tabellenführer verloren, aber lange gut mitgehalten. Wir haben noch Vorsprung auf die Abstiegsplätze, den wollen wir in den nächsten Wochen ausbauen.

Wie stellen Sie sich die Kooperation für die Zukunft vor?
Die Details sind noch nicht abschließend geklärt, zum Beispiel der Name für die Spielgemeinschaft oder die Spielstätte. Wir wollen mit mehreren Spielgemeinschaften starten, sowohl bei den ersten beiden Herren-Teams, außerdem auch bei Junioren. So können wir Synergien nutzen.

Wie könnte die Zusammenarbeit denn außerdem aussehen?
Die Region Düsseldorf/Neuss bietet eine ganze Menge Potenzial. Wie das alles wird, darüber müssen die Vereine in den nächsten Wochen entscheiden. Wir befinden uns in vielen Gesprächen und tauschen uns beinahe täglich aus. Aber viele Details sind einfach noch nicht entschieden. Bei der Suche nach einer Spielstätte zum Beispiel gibt es viele Möglichkeiten: Optimal wäre es, wenn wir die Hälfte der Spiele in Neuss und die andere Hälfte in Düsseldorf austragen könnten. Ob das klappt, das müssen wir sehen.

Wo soll der Weg hin gehen?
Mit dem Potenzial, das wir hier in der Region haben, da müssen wir uns hohe Ziele setzen. Wir haben hervorragende Jugendspieler und insgesamt durchaus das Ziel, irgendwann einmal in der Bundesliga zu spielen. Aber wir müssen einen Schritt nach dem anderen gehen.

(PK)

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