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„Wir hatten uns viel mehr erhofft“

Beachvolleyballerin Svenja Müller über die U20-EM

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Die 19-Jährige kam in Tschechien an der Seite von Anna-Lena Grüne nicht über das Achtelfinale hinaus. Trotzdem war 2020 ein gutes Jahr für die Spielerin der DJK Tusa 06.

Die Deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand bedeuteten noch lange nicht das Ende der Beachvolleyball-Saison 2020 – Svenja Müller spielte am vergangenen Wochenende gemeinsam mit Anna-Lena Grüne, normalerweise an der Seite von Kira Walkenhorst, bei der U20-Europameisterschaft im tschechischen Brno.

Frau Müller, das Aus bei der U20-EM kam im Achtelfinale. Ziehen Sie trotzdem ein positives Fazit?

Svenja Müller: Ein bisschen enttäuscht waren wir schon, denn eigentlich hatten wir uns viel mehr erhofft. Nach zwei Siegen in drei Vorrundenspielen sowie dem 2:0-Erfolg über das Duo aus Rumänien haben wir gegen die späteren Turniersiegerinnen aus Lettland verloren. Anna-Lena und ich hatten im Prinzip keine Zeit, um uns aufeinander einzustellen. Eigentlich spielen wir beide auf der rechten Position, daher mussten wir die Feinabstimmung im Turnier finden. Schade, dass es am Ende nicht zu mehr gereicht hat.

Aber Sie konnten weitere wertvolle Erfahrung auf internationaler Ebene sammeln, oder?

Müller: Ja, das war ein cooles Gefühl. Zusammen mit Sarah Schulz habe ich ja dieses Jahr auch schon international gespielt, aber da waren viele deutsche Teams dabei. In einem Jahr, das für uns alle schwierig war, ist das auf jeden Fall wertvoll. Und es geht ja noch weiter. Mit Sarah spiele ich vom 23. bis 27. September auch noch die U22-EM in Izmir.

Folglich ist die Saison noch nicht beendet. Auch wenn es vielleicht noch zu früh ist: Wie würde Ihr Fazit zu 2020 ausfallen?

Müller: Insgesamt war es eine richtig gute Saison für mich. Anfangs haben alle gedacht, es findet gar nichts mehr statt. Aber durch die für alle etwas andere Saison mit Corona haben sich für mich Möglichkeiten ergeben, die es sonst nicht so gegeben hätte. Zum Beispiel bei der Beach Liga mit Karla Borger zu spielen. Normalerweise hätte ich wahrscheinlich nie die Chance dazu erhalten. Ich konnte in diesem Jahr sehr viel Erfahrung sammeln, deshalb kann ich jetzt schon sagen: Es war aus sportlicher Sicht ein gutes Jahr für mich.

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