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„Wir müssen jetzt performen“

Nicht nur der Sportliche Leiter des DYC weiß, worum es bei der Liga-Regatta in Berlin geht.

Die Ausgangssituation für den Düsseldorfer Yachtclub (DYC) vor der vierten Regatta in der ersten Deutschen Segelbundesliga (DSBL) ist eindeutig. Die Düsseldorfer liegen vor den drei Wettfahrttagen (24. bis 26. August) auf dem Wannsee in Berlin auf dem vorletzten Platz (17) der Tabelle, sechs Punkte hinter dem Blankeneser Segel-Club auf Position 14, dem ersten Nicht-Abstiegsplatz. „Wir haben einen deutlichen Rückstand, deshalb müssen wir jetzt liefern und den Abstand auf Rang 14 erkennbar verkürzen“, erklärt der Sportliche Leiter des DYC-Bundesligateams Jan-Philipp Hofmann. „Gut wäre es, wenn wir gleichziehen könnten, also keinen Zähler Rückstand mehr auf Position 14 hätten. Mehr als einen oder zwei Punkte Rückstand dürfen wir nach Berlin jedenfalls nicht haben, sonst wird es mit dem Klassenerhalt in den beiden abschließenden Liga-Regatten in Kiel und Hamburg verdammt schwer. Einen weiteren Ausrutscher nach unten dürfen wir uns nicht erlauben, das wäre es dann gewesen.“

Die DYC-Crew mit Steuermann Jan-Philipp Hofmann und der Mannschaft Philipp Schrader, Patrick Treichel und Nils-Henning Hofmann hat also jede Menge Druck, ist aber dennoch optimistisch. Der Grund: In der letzten DSBL-Saison segelte dieselbe DYC-Crew auf dem Wannsee auf Platz zwei. „Eine Wiederholung wäre natürlich ein kleiner Befreiungsschlag. Was wir brauchen ist mindestens ein einstelliger Platz. Wir peilen Rang sechs in der Wannsee-Wertung an“, so der Steuermann.

Als Vorbereitung auf das DSBL-Spektakel in der Bundeshauptstadt konnte das Team des einzigen Segel-Erstligisten aus NRW lediglich ein gemeinsames Trainingswochenende in Travemünde absolvieren. Steuermann Jan-Philipp Hofmann hatte in den letzten Wochen viel mit seiner zweiten seglerischen Leidenschaft, dem 505er, zu tun. In dieser Bootsklasse sicherte sich Hofmann gemeinsam mit Felix Brockerhoff die WM-Bronzemedaille und die Deutsche Meisterschaft und hat so sein hohes seglerisches Niveau nachgewiesen. „Ich bin zuletzt viel gesegelt. Die anderen drei aus der Wannsee-Ligacrew aber auch. Wir haben schon gemeinsam einige DSBL-Regatten hinter uns gebracht. Wir kennen uns gut, wir sind ein eingespieltes Team“, erläutert Hofmann. „Uns reicht es, in der kurzen Trainingssession direkt vor dem ersten Start alle Manöver einmal durchzuspielen. Von der technischen Seite her mache ich mir keine Sorgen.“ Dafür hofft der DYC-Steuermann auf mittlere Winde, gerne auch drehend. „Dann  können wir unsere mentale und taktische Stärke ausspielen“, meint der Steuermann „Dann funktioniert es auch mit dem deutlich einstelligen Platz.“

(JB)

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