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„Wir sind super fit“

Nathalie Kubalski im Interview

(Foto: Roel Ubels)

von Piet Keusen

Vor neun Monaten hat sich Nathalie Kubalski schwer verletzt. Wegen eines Knorpelschadens musste die Torfrau von Hockey-Bundesligist DHC operiert werden. Jetzt läuft die Vorbereitung auf die Hockey-Saison nach Corona. Wie geht es der 26-Jährigen, die auch zum Stockheim Team Düsseldorf gehört, heute? Das hat sie uns im Interview erzählt.

Im November wurde der Knorpelschaden im Knie festgestellt. Wie sieht es heute aus?

Ich musste mich damals ja zügig entscheiden, weil es noch sieben Monate vor Olympia war und um meinen Platz im Tor ging. Damals konnte ja keiner ahnen, wie 2020 aussehen würde. Deshalb habe ich eine ganz spezielle Knorpel-Op machen lassen, bei der ich nach sechs Wochen wieder mit dem Aufbautraining beginnen konnte. Das war die richtige Entscheidung. Ich bin jetzt wieder topfit. Das liegt auch zum Teil an der Corona-Pause. So habe ich mir mehr Zeit für das Knie nehmen können. Ich konnte mehr Stabilitätstraining und Krafttraining machen. Das hat mir persönlich und dem Knie sehr gut getan.

Wie läuft die Vorbereitung auf die neue Saison?

Anfangs haben wir noch mit Abstandsregeln und in Kleingruppen trainieren müssen. Da haben wir uns auf unsere Defizite konzentriert die man in manchen Dingen hat. Nach fünf Wochen lief das Training aber wieder normal. Es klingt komisch, aber als Mannschaft war die Corona-Pause auch ganz förderlich. Weil ein normales Training nicht möglich war, hat zuhause jeder an sich gearbeitet und an seiner Athletik. Wir haben jetzt ein richtig hohes Tempo im Training, wir alle sind super fit. Das macht gerade richtig viel Spaß. Wir fahren am Wochenende zu einem Vorbereitungsturnier nach Worms, um mal gegen andere Mannschaften zu testen.

Was steht als nächstes an?

Wir bereiten uns auf die neue Saison vor. Nach jetziger Planung soll die Saison am 5. September fortgesetzt werden. Ob das wirklich klappt, das wird aber erst kurzfristig entschieden, je nachdem wie sich die Lage mit Corona entwickelt. Am 16. September beginnt mit der Damen-Nationalmannschaft ein Lehrgang mit Länderspielen gegen Belgien. Da wäre ich auch eingeladen. Aber auch da hängt es von vielen Faktoren ab, ob der Lehrgang wirklich stattfinden kann.

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