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„Wir wollen diese Situation so einfach wie möglich für die Vereine machen…“

Interview mit Dietloff von Arnim

Am Nachmittag wurden weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen bekannt gegeben. Sport ist ab morgen wieder erlaubt, zumindest in manchen Sportarten. Tennis zum Beispiel. Das freut auch Dietloff von Arnim, den Präsidenten des Tennisverbandes Niederrhein und ehemaligen Turnierdirektor des World Team Cups im Rochusclub.

Was bedeuten die Lockerungen für den Tennis-Sport?

Das ist eine erfreuliche Nachricht für uns im Tennis. Es ist die lang ersehne Nachricht, dass wir ab Donnerstag wieder auf die Tennisplätze können. Ab dann dürfen wir wieder Sport unter freiem Himmel ausüben.

Wie werden die Tennisvereine das handhaben ?

Noch haben wir keine genauen Informationen vom Landessportbund. Wir haben erst einmal gesagt, das wir die Einzel erlauben. Da hält man auf jeden Fall den Abstand ein. Es darf auch ein Trainer in der Mitte stehen und insgesamt zwei Schüler dabei haben. Maßgebend ist aber immer das Thema Hygiene. Umkleidekabinen und Gastronomie bleiben erst einmal geschlossen. Ob vielleicht sogar Doppel gespielt werden können, die Info haben wir noch nicht, werden sie aber so schnell wie möglich erfragen.

Kann man die Regeln beim Tennis einhalten?

Ja, das hätten wir schon in den vergangenen Wochen geschafft. Nachdem Armin Laschet heute gesagt hat, dass auch in der Halle Sport möglich sei, sehe ich überhaupt keine Probleme, die Regeln beim Tennis draußen unter freiem Himmel einzuhalten.

Was bedeutet das für die Medenspiele?

Wir bereiten jetzt die Austragung der Medenspiele vor. Wenn ein Freibad aufmacht und vielleicht sogar Kontaktsport in der Halle Ende Mai möglich ist, dann sehe ich für die Tennis-Medenspiele keine Probleme und glaube, dass wir sie ganz normal durchführen können. Dass sich dass bei einer zweiten Welle natürlich ändern kann, das ist klar.

Wann geht es los?

Wir haben die Medenspiele ja schon verschoben. Ab dem 10. Juni geht es los. Wir werden die Regeln für die Mannschaften aber aufgrund der Lage vereinfachen. Wenn ein Verein zum Beispiel sagt, es gibt zu viele Risikogruppen im Club und die wollen nicht spielen, dann kann man die Mannschaft ohne Strafe für ein Jahr abmelden, so planen wir das. Wir wollen diese Situation so einfach wie möglich für die Vereine machen.

Ihr Heimatklub ist der Rochusclub. Wie haben Sie dort die letzten Wochen erlebt?

Der Klub war einfach zu. Da kam keiner rein und die Plätze waren gesperrt. Jetzt sind die Plätze fertig und der Rochuscub und alle anderen Vereine werden so schnell wie möglich den Spielbetrieb ermöglichen.

Was ist mit der Tennis-Bundesliga?

Die 1. und 2. Bundesliga der Herren und Damen sind vom DTTB abgesagt worden. Das Problem ist das Reisen und die Internationalität der Spieler. Deshalb hat man die Saison früh abgesagt. Ob es noch ATP-Turniere in diesem Jahr geben wird, das kann ich nicht absehen. Alle Großveranstaltungen mit vielen Zuschauern sind bis Ende August ohnehin abgesagt. Rafael Nadal hat schon gepostet, er glaube nicht, dass die großen Turniere in diesem Jahr noch stattfinden, ob die US Open in New York stattfinden können, weiß auch niemand. Und ob die Spieler vielleicht vor jedem Turnier in einen anderen Land in Quarantäne müsse, das wird man sehen.

(PK)

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