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„Zur Stadt habe ich noch einen weiteren Bezug“

Dinah Eckerle verbindet mit Düsseldorf nicht nur ihr Studium

Foto: Christian Klein/DHB

von Tobias Kemberg

Mit der Nationalmannschaft ist die Torhüterin derzeit bei der Handball-EM in Dänemark aktiv. Heute Abend (18.15 Uhr) steht das dritte Gruppenspiel gegen Polen an. Zur Stadt Düsseldorf hat die 25-Jährige, die auf Vereinsebene seit Oktober im französischen Metz spielt, gleich auf zwei Ebenen eine Beziehung.

Frau Eckerle, bisher gab es einen 22:19-Sieg gegen Rumänien und eine deutliche 23:42-Niederlage gegen Norwegen – wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Verlauf der Europameisterschaft?

Dinah Eckerle: Zum Auftakt gegen Rumänien war es ein schwieriges Spiel für uns, in dem wir aber einen wichtigen Sieg erkämpft haben. Das war für die Moral enorm wichtig. Gegen Norwegen haben wir einfach keinen guten Tag erwischt. Da haben uns die Gegnerinnen gezeigt, wie moderner Handball aussieht. Aber das müssen wir schnell abhaken, denn nun steht ein wichtiges Spiel gegen Polen an.

Was ist denn drin bei der EM? Ist das Halbfinale realistisch?

Eckerle: Bei den vergangenen beiden Europameisterschaften fehlte uns jeweils nur ein Tor für das Erreichen des Halbfinals. Trotz des Norwegen-Spiels sehe ich uns aber absolut in der Lage, genau das zu erreichen. An einem guten Tag können wir jede Nation schlagen, auch wenn es bei dieser EM keine leichten Gegner gibt.

Sie haben Verbindungen nach Düsseldorf. Beziehen diese sich ausschließlich auf Ihr Fernstudium?

Eckerle: Zu Anfang war das so. Ich studiere Sport Business Management an der IST. Die Rahmenbedingungen sind optimal für mich, denn ich kann Studium und Karriere gut miteinander verbinden. Aber mittlerweile habe ich noch einen weiteren Bezug zu Düsseldorf. Meine Mama wohnt seit einem Dreivierteljahr dort.

Wie wichtig ist Ihnen die Weiterbildung neben der sportlichen Karriere und wohin soll es beruflich mal gehen?

Eckerle: Wie vielen anderen Spielerinnen im Handball ist mir das sehr wichtig. Unser Sport macht Spaß, aber letztlich ist so eine Karriere ja im Verhältnis gesehen von kurzer Dauer. Sich nebenbei etwas aufzubauen ist deshalb von großer Bedeutung. Wir sind durch den Handballsport gut vernetzt und möchten diese Verbindungen später nutzen. Ich könnte mir vorstellen, im Marketing-Bereich zu arbeiten, aber eigentlich ist das noch völlig offen. Aktuell bin ich im achten Semester. Womöglich kommt noch das eine oder andere Modul im Rahmen des Studiums, das mich besonders interessiert. Und das Wichtigste ist, erst einmal fertig zu werden. Durch den Handball dauert zwar alles etwas länger, aber ich kann das Ziel schon sehen.

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