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Zwei gute Viertel genügen

Panther siegen erneut gegen Longhorns

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Beim 17:0 zeigt die Mannschaft von Head Coach Douglas Fryer in den ersten beiden Spielabschnitten guten Football. Nach der Pause ist dann ein bisschen die Luft raus. Doch weil die Defense nichts zulässt, ist der Sieg am Ende ebenso verdient wie ungefährdet.

Der Panther-Käfig bleibt im Jahr 2021 eine Festung. Düsseldorfs Zweitliga-Footballer haben auch ihr viertes Heimspiel der Saison in der German Football League 2 gewonnen. Durch das 17:0 (3:0, 14:0, 0:0, 0:0) gegen die Langenfeld Longhorns mischt die Mannschaft um Quarterback Michael Eubank in der Tabelle und weiter oben mit.

Die Offense knüpfte vom Start weg an die gute Vorstellung vom 45:29-Auswärtssieg vor einer Woche gegen denselben Gegner an, spielte im ersten Drive einen vierten Versuch erfolgreich aus und ging durch ein von Dean Severin geschossenes Field Goal mit 3:0 in Führung. Eine ordentliche erste Angriffsserie zeigten auch die Langenfelder, doch im Gegensatz zu den Düsseldorfern missglückte der Field-Goal-Versuch.

Mit dem knappen 3:0 ging es ins zweite Quarter. In diesem fand Eubank einmal mehr seinen Passempfänger James Okike in der Endzone – und zum ersten Mal brandete Jubel im Stadion auf. Severins Extrapunkt passte auch, die Panther führten mit 10:0. Dieser Spielstand hatte jedoch nicht lange Bestand, denn schon wenige Momente später fing Flamur Simon einen Passversuch von Longhorns-Spielmacher Michel Fritsche ab und trug den Ball umgehend zum nächsten Touchdown in die Endzone.

Es war das erste Play, bei dem mich der Offense-Line-Spieler der Longhorns nicht gepackt hat. Dann habe ich den Runningback angesehen, bin die entsprechenden Meter zurück und der Rest war einfach Intuition“, sagte Flamur Simon über den Spielzug. Für den Verteidiger war es bereits der zweite Touchdown in dieser Saison. „Als Abwehrspieler erwartest du das nicht. Zwei Mal in einer Saison selbst punkten? Das ist schon ein wenig surreal.“

Nach der Pause mangelt es an der letzten Konsequenz in der Offensive

Zur Pause stand ein beruhigendes 17:0 auf der Anzeigetafel. Weil die Panther mehr erfolgreiche „Big Plays“, also Spielzüge mit großem Raumgewinn, für sich verbuchen konnten und der Gegner gerade bei den dritten und ausgespielten vierten Versuchen zu viel liegen ließ.

Im dritten Abschnitt geriet der Panther-Motor allerdings ein wenig ins Stocken. Nach der zweiten Interception des Nachmittags, dieses Mal fing Linebacker Tevin Hanley den Passversuch von Fritsche ab, schien der nächste Touchdown nur eine Frage der Zeit zu sein. Doch trotz exzellenter Ausgangsposition mit dem Ball kurz vor Langenfelder Endzone verpassten Eubank und Co. die Chance, weitere Punkte zu erzielen. Phasenweise fehlte die berühmte letzte Konsequenz – trotz einer unter dem Strich ansprechenden Leistung.

Richtig stark trat dafür auch nach der Pause die Defense der Panther auf, die gegen den Angriff der Longhorns wenig zuließ und zu Beginn des Schlussviertels einen weiteren vierten Versuch des Gegners stoppte. Offensiv tat sich auf beiden Seiten nichts mehr und so war das 17:0 aus der Pause schließlich auch das Endergebnis. „In der zweiten Hälfte war wirklich ein bisschen die Luft raus. Da waren einige Fehler und viel Durcheinander drin, das müssen wir für die kommenden Spiele abstellen“, sagte Runningback Thomas Rockel. „Dafür war unsere Defense wieder überragend.“ Und deshalb stand hinten auch bis zum Ende die Null.

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