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Zwei Meister-Titel für Düsseldorfer Teams

(Foto: DSD)

Zwei Meister-Teams für Düsseldorf! Die männliche Jugend B des DSD hat sich im Endspiel gegen den UHC Hamburg durchgesetzt und mit der „Goldenen Generation“ der Grafenberger den dritten Meistertitel eingefahren. Auch die Weibliche Jugend A des DHC war nicht zu stoppen. Gegen Großflottbeck gab es ein 3:1 und zur Belohnung den Blauen Meisterwimpel. Wir haben mit den Erolgstrainern Holger Muth (DSD) und Nicolai Sussenburger (DHC) gesprochen und gratuliert.

Herzlichen Glückwunsch! Wie habt ihr den Meistertitel gefeiert?

Muth: Das war schon etwas heftiger. Mit den Knaben A vor zwei Jahren war das noch gemächlicher. Auch diesmal sind wir abends noch im Klub von etwa 400 Leuten empfangen worden. Dass war bombastisch! Als Trainer geht man dann aber etwas früher nach Hause. Die Jungs sind dann noch nach Raffelberg gefahren, deren WJB ist auch Deutscher Meister geworden. Das ging wohl etwas länger, aber das hatten sich die Jungs nach dem Erfolg verdient.

Sussenburger: Ich bin immer wieder begeistert, wie viele Menschen nach so einem Titel an einem Sonntagabend noch in den Klub kommen, um der Mannschaft zu gratulieren. Das war wieder großartig. Aber als alter Mann kommt dann irgendwann für mich die Zeit, dass man das Feld räumt und die hüpfende und feiernde Mannschaft alleine lässt. Die Mädels haben das schon gut gemacht. Für viele war es ja der erste Titel, da haben sie sich die Party auch verdient.

Wie ordnen sie den Erfolg ein?

Muth: Es ist einmalig, dass wir den Erfolg von vor zwei Jahren bestätigen konnten, obwohl alle gesagt haben, das wird immer schwerer. Für mich ist die Jugend B die Königsklasse und das macht den Titel besonders wertvoll. Dass wir uns so souverän gegen andere Vereine – auch aus der Bundesliga – durchgesetzt haben ist toll.

Sussenburger: Das ist ein toller Erfolg. Wir hatten ja mit den Mädchen A, den Knaben A und der Weiblichen Jugend A insgesamt drei Mannschaften in den Endrunden. Am Ende ist es ein Titel geworden und das spricht für die erfolgreiche Arbeit, die wir im Verein leisten.

Was spricht für die Mannschaft?

Muth: Das ist im Grunde die Mannschaft, die 2017 schon Deutscher Meister geworden ist. Die meisten Spieler trainiere ich schon, seit sie 4 Jahre alt sind, ich kenne die in- und auswendig. Die Jungs sind sehr talentiert und wir haben immer ein bisschen mehr gemacht, als die anderen Mannschaften. Dann kommt eben so etwas dabei raus. Die Spieler sind gut ausgebildet und jeder kennt die Laufwege des anderen und das liegt daran, dass die alle schon so lange zusammen spielen. Mannschaftsgeist und Teamspirit kann man rein reden, oder man hat ihn wie dieses Team. Das macht den Jahrgang so gut.

Sussenburger: Die Mannschaft ist in den letzten Monaten zusammengewachsen und hat auch neben dem Hockey sehr viel zusammen gemacht. Der Teamerfolg stand in der ganzen Saison im Mittelpunkt deshalb gab es auch keine Unzufriedenheit, wenn mal jemand etwas weniger Einsatzzeit bekommen hat. Die Mannschaft ist sehr durchmischt. Wir haben Spielerinnen in der WJA, die schon eine feste Stütze im Bundesliga-Team sind aber auch welche, die vom Alter her noch in der B-Jugend spielen könnten.

Was bedeutet das für die erste Mannschaft, so eine starke Jugend zu haben?

Muth: Teilweise wird uns in den nächste sicher mal jemand verlassen. Aber der Zusammenhalt im Team ist so groß, dass eigentlich alle zusammen bleiben möchten. Alle haben großes Potenzial. Da wird es sicher Verlockungen geben von anderen Vereinen, die mehr Geld haben. Aber ich glaube, dass wir eine gute Chance haben, dass die Mannschaft bei uns zusammen bleibt. Und falls mal jemand etwa wegen des Studiums weg geht, dann besteht ja auch die Chance, dass sich mal jemand von einem anderen Verein uns anschließt. Jetzt versuchen wir aber erst einmal in zwei Jahren auch den A-Jugend-Titel zu holen. Dann hätten wir wirklich alles geschafft.

Sussenburger: Wir wollen natürlich so viele der Spielerinnen bei uns im Klub behalten. Das ist unsere Philosophie. Vom 20er Kader gehören sechs Spielerinnen schon fest zum Bundesliga-Team, 5 spielen noch in der WJB. Lilli Otten zum Beispiel wird am 1. April in die Bundesliga-Mannschaft aufrücken. Natürlich wecken solche Erfolge Begehrlichkeiten. Aber auch in den letzten Jahren ist es uns sehr gut gelungen, Spielerinnen zu halten. Das werden wir auch in Zukunft schaffen. Den Sprung in die Bundesliga werden allerdings bestimmt nicht alle schaffen. Aber dafür haben wir aber eine sehr gute zweite Mannschaft.

(Foto: Frank Schönert)
(Foto: Frank Schönert)

 (PK)

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