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DEG fällt zurück

Wieder keine Punkte gegen Iserlohn

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Anstatt einen Konkurrenten im Play-off-Rennen zu distanzieren, hat die Düsseldorfer EG innerhalb weniger Tage viel Boden in der Tabelle verloren. Nach dem 0:3 bei den Roosters am Sonntag steht die Mannschaft von Cheftrainer Harold Kreis aktuell nicht mehr auf einem der begehrten Top-Vier-Plätze.

Dieselbe Aufstellung, derselbe Gegner, dieselbe Punkteausbeute – drei Tage nach der 2:3-Heimniederlage verlor die Düsseldorfer EG am Sonntag auch das unmittelbare „Rückspiel“ am Seilersee gegen die Iserlohn Roosters mit 0:3 (0:2, 0:0, 0:1). Damit ist der Vorsprung auf einen Nicht-Play-off-Platz in der Tabelle der Nord-Gruppe nach 20 absolvierten Spielen in der Deutschen Eishockey Liga erst einmal verspielt. Die Roosters haben zwar einen Punkt weniger auf dem Konto, sind aufgrund des besseren Quotienten aber an der DEG vorbeigezogen, die nur noch Fünfter ist.

Wir haben die Tore nicht geschossen, stattdessen sehr früh zwei bekommen. Das ist sehr bitter“, sagte Marco Nowak nach der siebten Niederlage aus den vergangenen zehn Partien. „Das schmerzt wirklich sehr. Wenn man kein Tor schießt, kann man kein Spiel gewinnen. Jetzt müssen wir schauen, dass wir das wieder besser hinbekommen“, ergänzte Tobias Eder.

Alexander Ehl verpasst die Führung, dann schlägt es hinter Pantkowski ein

Gerade einmal zwei Minuten und 38 Sekunden lagen hinter den beiden Teams und schon landete die Scheibe hinter DEG-Torhüter Mirko Pantkowski im Netz. Brody Sutter schloss den ersten schnell vorgetragenen Angriff der Roosters erfolgreich ab, nachdem Alexander Ehl zuvor auf der Gegenseite eine richtig gute Möglichkeit ungenutzt ließ.

Iserlohn tat im ersten Drittel mehr, begünstigt von einem defensiv instabilen Auftritt der Düsseldorfer. Die hatten zwar die eine oder andere gute Chance, konnten IEC-Torhüter Andreas Jenike aber nicht überwinden. Ein Pass von Griffin Reinhart mitten durch die neutrale Zone genügte den Iserlohnern dann zum zweiten Streich durch Alexandre Grenier (13.).

Foto: Birgit Häfner

Auch im zweiten Abschnitt blieb die DEG offensiv ohne Fortune – trotz eines nun statistischen Übergewichts mit mehr Schüssen aufs Tor. Alexander Barta traf aber nur die Querlatte, im ersten Überzahlspiel funktionierte zu wenig, das zweite endete aufgrund zweier Strafen gegen Daniel Fischbuch und Nicholas Jensen sogar vorzeitig.

Zu viele Schüsse außerhalb des Slots, zu wenig Gefahr

Fehlendes Engagement konnte der DEG auch in den letzten 20 Minuten nicht vorgeworfen werden. Doch den Großteil der Schüsse gaben die Rot-Gelben außerhalb des Slots ab, meist wurde aus der „zweiten Reihe“ gefeuert. Das erzeugte zu wenig Gefahr. So stand am Ende die neunte Niederlage im 20. Spiel zu Buche. Der DEG fehlt es in diesen Tagen und Wochen an Konstanz und nicht alleine nur an Glück.

Bis zum kommenden Sonntag (14.30 Uhr) in Krefeld müssen sich Kreis und sein Co-Trainer Thomas Dolak etwas einfallen lassen. Ansonsten könnte aus der zuvor guten und aktuell trotzdem immer noch akzeptablen Ausgangslage im Kampf um die Play-off-Ränge bis zum Start der Spiele gegen die Süd-Teams eine schlechte werden.

Statistik: Iserlohn Roosters – Düsseldorfer EG 3:0 (2:0, 0:0, 1:0)
DEG/Tor: Pantkowski (Hane); Abwehr: Jensen, Cumiskey – Ebner, Nowak – Geitner; Angriff: Kammerer, Olimb, Fischbuch – Ehl, Barta, Flaake – Karachun, Carey, Eder – Alanov, Svensson, From – Jahnke
Schiedsrichter: Rantala/Schrader
Zuschauer: keine
Tore: 1:0 (2:38) Sutter (Aubin, O’Connor), 2:0 (12:13) Grenier (Reinhart, Johnston), 3:0 (58:51) Reinhart (Lowry)
Strafminuten: 6:8
Torschüsse: 28:27

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