D.SPORTS

Home of Sports

Fischbuch macht in der Overtime alles klar

DEG siegt mit 3:2 gegen Wolfsburg

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Durch den zweiten Erfolg im vierten Spiel des Magenta Sport Cups wahrt die Düsseldorfer EG ihre Chance auf den Halbfinaleinzug. Vor dem entscheidenden Treffer in der Verlängerung treffen Alexander Ehl und Alexander Barta.

Die Revanche ist geglückt. Zwei Wochen nach dem 0:7 zum Auftakt des Magenta Sport Cups in Wolfsburg gelang der Düsseldorfer EG am vierten Spieltag des Vorbereitungsturniers auf die neue Saison in der Deutschen Eishockey Liga ein 3:2-Sieg nach Verlängerung über denselben Gegner. Mit sechs Zählern liegt die DEG in der Tabelle der Gruppe A nun zwei Punkte vor den Grizzyls und besitzt nach den Erfolgen gegen Krefeld und Wolfsburg weiterhin alle Chancen auf den Halbfinaleinzug.

Die ersten 20 Minuten erlebten die anwesenden Ordner, Vereins- und Medienvertreter im ISS DOME ein Eishockeyspiel, das sich auf überschaubarem Niveau bewegte. Daran änderte auch das frühe Tor für die Gäste nichts, die nach 90 Sekunden durch Phillip Bruggisser in Führung gingen. Dem Team von Cheftrainer Harold Kreis fiel offensiv zunächst grundsätzlich wenig ein – auch in den beiden Überzahlspielen fehlte es an Tempo und Ideen. Zwar zählten die Statistiker 19 Schüsse der DEG, doch nur sechs davon flogen auf das von Nationalspieler Dustin Strahlmeier gehütete Tor.

Dafür erwischten die Gastgeber einen optimalen Start in den zweiten Abschnitt. Alexander Ehl machte sich an seinem 21. Geburtstag selbst ein Geschenk und erzielte im dritten Powerplay des Nachmittags den Treffer zum 1:1 (23.). Für den Außenstürmer war es das erste Tor im rot-gelben Trikot überhaupt. Das Spiel der DEG gegen die unbequemen Grizzlys blieb trotzdem zu großen Teilen ungenau, insbesondere in der offensiven Zone.

Carey lässt die Handschuhe fallen und kassiert Matchstrafe

Für Aufregung abseits des Spielgeschehens sorgte dann Matt Carey. Der erst vor zwei Wochen verpflichtete Angreifer kassierte nach einem kurzen Gerangel mit Wolfsburgs Dominik Bittner vor der Gäste-Strafbank eine Matchstrafe. Die Schiedsrichter Lasse Kopitz und Aleksi Rantala verhängten diese, weil der Kanadier seine Handschuhe fallen gelassen hatte und dies Pandemie-bedingt härter sanktioniert wird.

Dann wurde wieder Eishockey gespielt. Der nominellen Top-Reihe der Düsseldorfer gelang kurz vor dem Ende des zweiten Drittels das 2:1. Über Maximilian Kammerer und Daniel Fischbuch landete der Puck bei Alexander Barta, und der Kapitän ließ Strahlmeier keine Abwehrchance (38.). Die Freude über die Führung währte jedoch nur 92 Sekunden. In Überzahl glich Wolfsburgs Fabio Pfohl zum 2:2 aus.

Im Schlussdrittel war die DEG das aktivere Team, das zu einigen guten Möglichkeiten kam. Doch entweder war Strahlmeier zur Stelle oder der Pfosten rettete für die Niedersachsen. Da es keine weiteren Tore gab, ging es in die fünfminütige Verlängerung. In dieser sorgte Daniel Fischbuch nach 94 Sekunden für die Entscheidung.

„Auch in dieser Phase der Saison ist es eine Qualität, wenn du nicht gut spielst und trotzdem ein Spiel wie dieses gewinnen kannst“, sagte Trainer Harold Kreis. Für den 61-Jährigen und sein Team geht es am Mittwochabend (19.30 Uhr) gegen Bremerhaven weiter.

Statistik: Düsseldorfer EG – Grizzlys Wolfsburg 3:2 n.V. (0:1, 2:1, 0:0, 1:0)
DEG/Tor: Pantkowski (Hane); Abwehr: Geitner, Jensen – Ebner, Nowak – Zanetti, Johannesen – Dersch; Angriff: From, Carey, Flaake – Kammerer, Barta, Fischbuch – Jahnke, Eder, Ehl – Wrede, Buzas, Alanov
Schiedsrichter: Kopitz/Rantala
Zuschauer: keine
Tore: 0:1 (1:30) Bruggisser (Pfohl, Rech), 1:1 (22:04) Ehl (Jahnke/5-4), 2:1 (37:10) Barta (Fischbuch, Kammerer), 2:2 (38:42) Pfohl (M. Olimb, Järvinen), 3:2 (61:34) Fischbuch (Kammerer/3-3)
Strafminuten: 4 plus 20/Matchstrafe (Carey) – 8
Torschüsse: 26:22

Teilen

Verpasse keine News mehr und abonniere unseren Newsletter