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Klaus: Wir lassen die Saison nicht austrudeln

Fortunas Außenstürmer lobt Moral seiner Mannschaft

Felix Klaus hat sich beretis gesteigert. Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Felix Klaus läuft seiner Form derzeit noch hinterher. Zufrieden mit seinen Leistungen ist der Winter-Neuzugang von Fortuna Düsseldorf auch nicht. Als er die Mannschaft des Bundesliga-Absteigers verstärkte, lag das Rösler-Team jedenfalls deutlich aussichtsreicher im Rennen um den Aufstieg in die Bundesliga.

Kritiker werfen dem Außenstürmer der Fortuna vor, er sei noch nicht richtig in Düsseldorf angekommen. Äußerungen, dass er sich freut, wie gut sein Ex-Verein, der VfL Wolfsburg, sich präsentiert, helfen da nicht unbedingt weiter. Doch der 28-Jährige hat sich bei seinem Wechsel völlig auf den neuen Verein am Rhein konzentrieren wollen. „Ich hätte mich sonst nicht für dreieinhalb Jahre an die Fortuna gebunden“, sagt Klaus, der für sich und die Fortuna trotz allem gute Zukunftsperspektiven sieht. Sonst hätte er zu Beginn seiner Zeit auch nicht verkündet, dass er möglichst schnell zurück in die Bundesliga will. „Wenn es jetzt nicht klappt, greifen wir nächstes Jahr wieder an. Ich bin ein Kämpfer.“

Eine Steigerung ist allerdings erforderlich, das weiß der Offensivspieler natürlich. „Im Spiel gegen Hannover konnte ich bisher nur zeigen, wie wichtig ich für die Fortuna sein kann“, gibt sich Felix Klaus selbstkritisch. Daran möchte ich anknüpfen. Ich kann auf jeden Fall mehr.“ Er müsse wie die Mannschaft mehr Konstanz in die Leistungen hineinbringen.

Zwei Scorerpunkte sind bisher eine zu magere Ausbeute

Außerdem warfen ihn eine Magen-Darm-Erkrankung und eine Oberschenkelzerrung zurück, nachdem er im ersten Spiel in Aue einen Sieg nach einer ordentlichen Leistung feiern durfte und alles darauf hindeutete, dass Fortuna die damalige gute Serie ausbauen könnte.

Mit seiner Dynamik will Felix Klaus in Darmstadt punkten. Foto: Beele

Es folgten aber nach den Remis gegen Fürth und Hamburg die Niederlagen gegen Würzburg und Kiel. Die Serie war gerissen, und bei Felix Klaus folgte tatsächlich nur noch ein starker Auftritt gegen seinen Ex-Klub Hannover, bei dem er einen Treffer erzielte und einen weiteren vorbereitete – die einzigen Scorerpunkte seit seinem Wechsel.

Der 28-Jährige versucht mit aller Macht wieder an seine Bestform heranzukommen. Auch bei den zunächst ungewohnt hohen Temperaturen geht er im Training an seine Grenzen und wirkte im Pressegespräch ziemlich kaputt. „Mein Team hat das Trainingsturnier zwar verloren, aber wir gehen im Training schon an die Grenzen, um am Sonntag in Darmstadt drei Punkte zu holen“, sagte er. „Der Trainer achtet auch bei diesen Spielchen darauf, dass wir uns reinknallen, Moral zeigen und wie in den Ligaspielen niemals aufgeben.“

Vor dem Training hatte es erneut eine Zusammenkunft von Trainern und Spielern gegeben, um die neuen Ziele zu verinnerlichen. Nach den ordentlichen Auftritten ohne Punkte müsse man weiter zeigen, dass ein Nachlassen nicht in Frage komme. „Die weiteren Ziele bleiben intern. Wir lassen jedenfalls die Saison nicht austrudeln“, sagt Klaus, der auf die besondere Mentalität der Mannschaft hinweist. „Wir sind Profis, so geht es für uns ja auch noch um Prämien.“

Felix Klaus wartet mit seiner Frau auf die Geburt des zweiten Kindes

So einfach ist es nicht, den Schalter wieder umzulegen, um im nächsten Spiel die Chancen wieder zu verwerten, was gegen Bochum nicht gelungen war. „Wir haben natürlich im Training an den Abschlüssen gearbeitet und haben genügend Spieler im Kader, die genügend Erfahrung haben, um mit dieser Situation klarzukommen“, sagt der 28-Jährige, der hofft, dass sich die mentale Blockade, ohne Tore in Sandhausen und gegen Bochum geblieben zu sein, in Darmstadt wieder löst.

Klaus sagt zwar, er sei traurig, dass man den Aufstieg nun wohl abschreiben müsse, aber persönlich freut er sich auf ein schönes Ereignis. Seine Frau und er erwarten das zweite Kind. Es könnte über Ostern zur Welt kommen. „Es kann jede Sekunde losgehen“, sagt er und hofft, dass die Ungeduld seiner Frau und von ihm bald erlöst werden. „Es wird jedenfalls ein Junge und Hauptsache gesund, dann ist alles gut.“ Die Geburt wird ihn beflügeln, da ist sich Felix Klaus ganz sicher.

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